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Auch Unterwurzacher bei Judo-WM ausgeschieden

Judoka Kathrin Unterwurzacher
Judoka Kathrin Unterwurzacher
Wie Sabrina Filzmoser am Vortag hat auch Kathrin Unterwurzacher ihren ersten Kampf in der Trostrunde verloren und damit bei der Judo-WM in Tscheljabinsk (Russland) den siebenten Platz belegt. Unterwurzacher musste sich in der Klasse bis 63 Kilogramm um den Einzug in den Bronzekampf der Italienerin Edwige Gwend mit Yuko geschlagen geben. Die Medaillenhoffnungen ruhen nun auf Bernadette Graf.


Die 22-jährige Unterwurzacher setzte sich am Donnerstag nach einem Freilos gegen Wisneybi Machado aus Venezuela und Andrea Gutierrez aus Mexiko durch, im Kampf um den Poolsieg musste sie sich der Französin Anne-Laure Bellard geschlagen geben. Gwend schließlich nützte eine Unachtsamkeit der U23-Europameisterin am Boden und hielt sie 14 Sekunden fest, das wurde mit Yuko belohnt.

Kathrin Unterwurzacher haderte nach den beiden Niederlagen mit sich selbst. “Sowohl Anne-Laure Bellard, als auch Edwige Gwend wären schlagbar gewesen. Das waren Fehler von mir”, meinte die Innsbruckerin. Bundestrainer Marko Spittka sah es ähnlich: “Kathrin hat zwei kleine Fehler gemacht und die werden bei einer WM bitter bestraft.”

In Sachen Aggressivität und Taktik sei es aber eine hervorragende Leistung, weshalb er den siebenten Platz als Schritt nach vorne sehe. “Was noch fehlt, ist die Erfahrung. Sie muss noch abgebrühter werden”, sagte Spittka über die 22-Jährige.

Hilde Drexler feierte ebenfalls in der 63-kg-Kategorie Siege über Szandra Szogedi (GHA) und Samsagul Faisollanowa (KAZ), ehe gegen die Deutsche Martyna Trajdos mit zwei Shido-Bestrafungen das Aus kam. Der 30-jährigen Drexler gelang es nicht, ihre Taktik anzubringen.

Der Wiener Marcel Ott musste in der Klasse bis 81 kg nach einem Auftakterfolg über den Letten Konstantins Ovchinnikovs gegen den Polen Lukasz Blach aufgeben. Es besteht Verdacht auf eine schwere Bänderverletzung im linken Knie. “Es ist einfach nicht mehr gegangen”, erklärte der 24-jährige Ott, der ein Krachen gehört hatte. Laut erster Diagnose könnte es sich um eine Innenband-Verletzung handeln, ein MRT soll Klarheit bringen.

Damit sind für Österreich nur noch am Freitag Graf (bis 70 kg) und am Samstag Daniel Allerstorfer (+100 kg) im Einsatz. EM-Bronzemedaillengewinnerin Graf bekommt es in ihrem ersten Kampf mit der für Georgien kämpfenden Esther Stam zu tun, Allerstorfer trifft auf den japanischen Ex-Weltmeister Daiki Kamikawa. Die letzte WM-Medaille gab es für Österreich 2010 in Tokio, als Filzmoser Bronze gewann.

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