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Auch Interpol sucht nach Eltern von Roma-Mädchen

Angebliche Eltern mit der kleinen Maria
Angebliche Eltern mit der kleinen Maria
Die internationale Polizeiorganisation Interpol hat sich in die Suche nach der Identität des in einer griechischen Roma-Siedlung entdeckten Mädchens eingeschaltet.
Vermisstenfälle überprüft
Kind aus Roma-Lager befreit
Maria nicht auf Interpol-Liste
Ganz Griechenland rätselt

Interpol verbreitete am Dienstag auf Bitten der griechischen Behörden eine Aufforderung an alle 190 Mitgliedstaaten, ihre Datenbanken mit den Daten des kleinen Mädchens abzugleichen, wie die Behörde in Lyon mitteilte. Generalsekretär Ronald Roble sagte bei der Generalversammlung der Organisation im kolumbianischen Cartagena am Dienstag, die Interpol-Datenbank habe bei der Suche nach Verwandten des Mädchens keinen Treffer ergeben.

In der sogenannten Gelben Notiz, einer Vermisstensuche, schickte die Organisation neben dem Foto auch das DNA-Profil der kleinen Maria um die Welt. Außerdem veröffentlichte Interpol eine Blaue Notiz, mit der weitere Informationen über das Paar, bei dem das Mädchen gefunden wurde, gesammelt werden sollen.

Maria aus Roma-Lager befreit

Die griechische Polizei hatte die kleine Maria am Mittwoch in einem Roma-Lager in der Stadt Farsala entdeckt. Es war aufgefallen, weil es mit seiner hellen Haut und den blonden Haaren seinen angeblichen Eltern überhaupt nicht ähnelte. DNA-Tests bestätigten, dass es sich bei dem Paar nicht um die leiblichen Eltern handelte.

Der 39-jährige Mann und die 40 Jahre alte Frau wurden am Montag wegen des Vorwurfs der Kindesentführung in Untersuchungshaft genommen. Ihren Angaben zufolge wurde ihnen das Kind von der Mutter, einer bulgarischen Roma-Frau, übergeben. Laut einer zahnärztlichen Untersuchung ist Maria fünf bis sechs Jahre alt.

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