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"Auch in der CL punkten"

Nun ist Österreich auch im Männer-Handball in der euro-päischen Topliga vertreten: A1 Bregenz hat am Freitagabend gegen Vojvodina Novi Sad im vierten Anlauf endlich die Qualifikation für die Champions League geschafft.

Damit wollen sich die Vorarlberger aber nicht begnügen. „Wir können sicher auch in der Gruppenphase den einen oder anderen Punkt erobern“, erklärte Manager und Coach Roland Frühstück.

Vor rund 2.000 Zuschauern in der Handballarena Rieden-Vorkloster ließ der ÖHB-Champion keinen Zweifel am Aufstieg aufkommen. Nach dem 30:29 in Novi Sad warfen Wilczynski (10 Tore), Spielertrainer Sigurdsson (9) und Co. einen verdienten 35:25-Heimerfolg heraus, Keeper Marinovic, der 19 Bälle parierte, erwies sich als der erhoffte starke Rückhalt. Mit acht Minuten ohne Gegentor (ab 43. Minute), in denen sie von 24:20 auf 30:20 davonzogen, machten die Bregenzer alles klar. „Wir haben bis zum Schluss die Konzentration gehalten“, bilanzierte Frühstück zufrieden.

„Mit einem Sieg mit zehn Toren Differenz haben wir nicht gerechnet“, meinte Wilczynski, der sechs Siebenmeter verwandelte. „Auch gegen Teams wie Magdeburg, Montpellier oder Medwedi müssen wir uns zu Hause nicht verstecken.“ Die Franzosen sind am 2. Oktober auswärts der erste Gegner. Im Gegensatz zum Fußball bringt der Aufstieg Bregenz allerdings keinen Geldregen. „Im Handball ist das eher ein Jackpot auf der Ausgaben-Seite“, erklärte Frühstück.

Die kommenden Gegner kennt man in Vorarlberg gut. HC Hard, bisher Österreichs einziger Champions-League-Teilnehmer, hatte 2003 gegen Montpellier (CL-Gewinner 2002) und Medwedi auch daheim verloren, Bregenz war vor drei Jahren in der Qualifikation an den Russen gescheitert.

In der vergangenen Saison hatte Bregenz gegen Magdeburg, den Champions-League-Sieger 2001, im EHF-Cup-Viertelfinale daheim nur knapp 28:30 verloren. Nun sinnt man auf Revanche. „Mit denen haben wir noch eine Rechnung offen. Vor allem nach unserer hohen Auswärtsniederlage im Vorjahr haben sie sich uns gegenüber sehr arrogant verhalten“, meinte Roland Schlinger.

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