Die Konkurrenten der AUA müssen bis Freitag erneut einen Markttest bei der EU abgeben. Über deren Einschätzung werde dann am Wochenende gebrütet. “Unsere Forderung ist es”, so Lauda zu der Zeitung, “50 Prozent der Verkehrsrechte ab Österreich in den Osten Europas zu bekommen. Diese Verkehrsrechte sind alle bei der AUA. Das kann es bitte auch nicht sein.”
Lauda zieht Vergleiche: “Wir haben sieben wöchentliche Flüge nach Moskau, die AUA hat 21″. Und nach Belgrad könne er auch nicht fliegen”. Es fehle die rechtliche Grundlage. “Sobald wir wissen, welche Entscheidung es aus Brüssel gibt, kann ich unsere Flottengröße abstimmen.”
Im Wiener Verkehrsministerium teilt man die Ansicht Laudas nicht so, wie der “Standard” schreibt: Es gebe derzeit keine von Lauda gewünschten zusätzliche Verkehrsrechte nach Russland, weil die Russen angesichts der Wirtschaftskrise keine vergeben. Gegen Jahresende würden aber wieder neue Verhandlungen starten.
Was bestehende Verkehrsrechte betreffe, so sei in den Verträgen jeweils eine Airline, also AUA oder Niki, explizit festgehalten, so der Bericht. Die Sorge Laudas, nach der AUA-Übernahme würden alle Verkehrsrechte der AUA zur Lufthansa wandern, teilt das Ministerium ebenfalls nicht. Die AUA bleibe ein österreichisches Luftfahrtunternehmen, bekäme nur einen anderen Eigentümer. Habe ein Eigentümerwechsel vertragliche Konsequenzen, würden die Verkehrsrechte neu verhandelt werden.
Vorerst in der Luft bleibt die angeschlagene SkyEurope. Der slowakische Billigflieger zahle wöchentlich seine aktuellen Gebühren, schreibt die Zeitung. Die Schulden beim Flughafen Wien von geschätzten 4 Mio. Euro seien nach wie vor offen.
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