Zwei tote Taucher sind am Mittwoch im Attersee in Oberösterreich gefunden worden. Im Zuge einer Suchaktion nach einem am Samstag verunglückten Wiener wurde die Leiche einer anderen Person entdeckt und geborgen. Laut Sicherheitsdirektion dürfte es sich um eine seit zwei Jahren vermisste deutschen Taucherin handeln. Die Leiche des 30-jährigen Wieners soll am Abend geborgen werden, so die Ermittler.
Der Taucher aus Wien war am Samstag im Bereich der Schwarzen Brücke zwischen Weyregg und Steinbach (Bezirk Vöcklabruck) verunglückt. Der Mann und sein ebenfalls aus Wien stammender 34-jähriger Tauchpartner waren in Schwierigkeiten geraten und hatten den Kontakt zueinander verloren. Nach einem Notaufstieg gab der 34-Jährige an, sein Kollege sei in einer Tiefe von 40 Metern abgesackt. Er wollte ihm noch helfen, musste jedoch in einer Tiefe von 80 Metern selbst einen Notaufstieg vornehmen. Der Wiener wurde schwer verletzt in die Dekompressionskammer nach Traunstein in Bayern geflogen.
Im Zuge einer neuerlichen Suchaktion fanden die Feuerwehrtaucher Mittwoch früh in einer Tiefe von 130 Metern die Leiche einer Frau. Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit handle es sich um eine Taucherin aus Nürnberg, die seit dem April 2003 vermisst wird. Die 36-Jährige hatte alleine bei der Schwarzen Brücke einen Tauchgang absolviert und dürfte dabei verunglückt sein.
Eine Obduktion soll nun die genaue Todesursache klären und ob es sich bei der Leiche tatsächlich um die Frau handelt, so die Sicherheitsdirektion. Die Feuerwehrtaucher lokalisierten den 30-jährigen Wiener ebenfalls in einer Tiefe von 130 Metern, die Leiche soll Mittwochabend geborgen werden.
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