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Asylwerber auf Diebestour

Ein 24-jähriger alkoholisierter Algerier scherte sich wenig um die österreichischen Gesetze und verübte sechs Diebstähle in nur einem Monat – alle am helllichten Tag, mitten in Dornbirn.

Keine Ehrfurcht

Auch vor Kirchen hat der junge Mann – er ist Analphabet – keinen Respekt. Als ein Besucher die Dornbirner Stadtpfarrkirche besichtigt, schnappt der Afrikaner dessen Reisekoffer und verschwindet. „Mir war so kalt“, rechtfertigt sich der Asylwerber. Mit dem Fahrrad zieht er betrunken umher und stiehlt, was nicht niet- und nagelfest ist.

Vor Gericht wurde für den Mann eigens ein Arabischdolmetscher organisiert. Den Französischübersetzer hatte er abgelehnt, obwohl in Algerien Französisch gesprochen wird. Aber auch den Arabischdolmetscher provoziert der junge Angeklagte immer wieder. „Ich will einen anderen Übersetzer“, verlangt er.

„Schluss mit Flausen“

„Jetzt ist Schluss mit diesen Flausen“, verliert Richter Karl Mayer langsam die Geduld. Die Schulklasse im Verhandlungssaal amüsiert sich. „Ich mag die Österreicher nicht mehr“, trotzt der Algerier und streitet beharrlich alles ab. Auch, dass er der Schaufensterpuppe vom S.Oliver in Dornbirn ihr Hemd abgenommen hat. Am Tag darauf lief er am selben Geschäft vorbei und zeigte der Angestellten den Mittelfinger.

Speis und Trank

Auch in diversen Lebensmittelketten ließ der Algerier einiges mitgehen. Eine Einkaufstüte mit Waren im Wert von 124 Euro wurde sichergestellt. Vor dem Sutterlüty in Dornbirn-Rohrbach pinkelte der Betrunkene dann noch ungeniert in aller Öffentlichkeit und tanzte mit offener Hose, bis man ihn verjagte. Beim Versuch, eine schwarze Herrenjacke zu klauen, war dann Schluss – er wurde verhaftet. Das Urteil – zwei Monate Haft, fünf weitere auf Bewährung – nahm er nach langem Hin und Her dann doch noch an.

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