Am Dienstagnachmittag wird in einer Sitzung mit der Gemeinde Dalaas (Bezirk Bludenz) nach Lösungen gesucht. Seitens der Asfinag gehe man unter der Voraussetzung in das Gespräch, dass eine Totalsperre des Tunnels weiter aufrechterhalten bleibe, erklärte Asfinag-Sprecher Harald Dirnbacher im Vorfeld.
Das Sicherheitsrisiko einer einspurigen Befahrung während der Bauarbeiten sei aus Sicht der Asfinag zu groß. Eine Totalsperre sei die beste Lösung, um die Arbeiten rasch beenden zu können, so Dirnbacher. Die Straßenbaugesellschaft will der Gemeinde Dalaas in der Sitzung anbieten, sie bei Sicherheitsmaßnahmen an der Umfahrungsstraße zu unterstützen.
Vom Weiterbestehen der Totalsperre will der Dalaaser Bürgermeister Christian Gantner indessen nichts wissen. Wir erwarten uns von dem Gespräch eine andere Variante der Sperre, sagte Gantner auf APA-Anfrage. Als für die Dalaaser akzeptable Alternativen nannte er einen einspurig geführten Tunnelbetrieb, eine Ausleitung nur in der Nacht oder die Reduzierung der Bauzeit. Weitere Blockaden seien zur Zeit nicht angemeldet, man wolle Gesprächsbereitschaft signalisieren, so der Bürgermeister weiter. Sollte das Gespräch aber keinen Erfolg bringen, sind wir fest entschlossen, weitere Blockaden durchzuführen, betonte Gantner. Für ihn wäre dann eine Straßensperre bis zu einem halben Tag vorstellbar.
Verkehrsminister Hubert Gorbach (B) hat einem Bericht von ORF Radio Vorarlberg zufolge angekündigt, er lasse prüfen, ob auch ein einspuriger Betrieb des Tunnels mit Blockabfertigung möglich sei. Für die Entlastung der Bevölkerung würde man auch höhere Kosten in Kauf nehmen. Der Dalaaser Tunnel ist seit Montag wegen einer umfassenden Sanierung des Löschwassersystems komplett gesperrt. Der Verkehr wird über die L 97 Klostertaler Straße durch Dalaas umgeleitet. Aus Protest hatten die Dalaaser die L 97 bereits am Montag eine Stunde lang blockiert und damit umfangreiche Staus provoziert.
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