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Arzt verrechnet falsche Honorare an GKK

Ein Vorarlberger Arzt hat der Gebietskrankenkasse (VGKK) über mehrere Jahre hinweg mit manipulierten Leistungsabrechnungen um geschätzte 150.000 Euro zu viel verrechnet.

Das berichteten am Freitag „Vorarlberger Nachrichten“ und ORF Radio Vorarlberg. Nachdem sich der Arzt bereit erklärt hat, einen Gesamtbetrag von 300.000 Euro rückzuerstatten, wurde auf eine Anzeige verzichtet. Der Kassenvertrag mit dem Arzt wurde per 1. März „einvernehmlich“ gekündigt.

Nach Informationen der „Vorarlberger Nachrichten“ ist die Manipulation nur durch Zufall aufgeflogen. Ein Telefonat sei bei einem „falschen“ VGKK-Mitarbeiter gelandet, dieser habe „prompt geschaltet“.

Gegenüber den „VN“ gab der Hohenemser Arzt an, dass die Anschaffung eines teuren Operationsgeräts Auslöser für den Entschluss gewesen sei, die Abrechnungen zu manipulieren. Moralisch habe er niemanden geschädigt, durch die von ihm praktizierte Art der Mehrverrechnung seien auch Leute in den Genuss hochwertiger Behandlungen und Therapien gekommen, „die sich das normal nicht hätten leisten können“.

VGKK-Obmann Manfred Brunner geht davon aus, dass mit der Einführung der e-Card solche Fälle künftig nicht mehr möglich sein werden, sagte er gegenüber dem ORF.

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