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Arktische Wölfe in Schönbrunn freuen sich über Nachwuchs

Süße kleine Heuler: Die Baby-Wölfe in Schönbrunn
Süße kleine Heuler: Die Baby-Wölfe in Schönbrunn ©Daniel Zupanc
Kindersegen der besonders herzigen Art hat der Tiergarten Schönbrunn wieder einmal zu verzeichnen - diesmal bei den Arktischen Wölfen. Fünf Jungtiere erblickten Ende April das Licht der Welt. Anfangs noch hilflos und auf ihre Mutter angewiesen, verlassen sie nun bereits den schützenden Bau und gehen neugierig auf Entdeckungstour.
Die süßen Wolf-Babys
Baby-Rentier in Weiß

Ganz zaghaft tapsen die jüngsten Bewohner im Tiergarten Schönbrunn aus ihrem unterirdischen Bau und verlassen diesen bereits immer wieder für kurze Ausflüge. Die Baby-Wölfe wurden am 27. April geboren.

Kleine Wölfe leben in Schönbrunn in Erdhöhle

“Mutter Inja zieht ihren Nachwuchs wie im Freiland in einer Erdhöhle auf, in die wir keinen Einblick haben. Bis jetzt haben wir fünf Jungtiere außerhalb des Baus gesehen. Ob alle durchkommen, wird sich aber erst zeigen”, erklärt Tiergartendirektorin Dagmar Schratter.

Wolfswelpen haben ihre Augen die ersten zwei Wochen geschlossen und sind zunächst völlig hilflos. Nun packt die Kleinen langsam die Neugierde. Dennoch braucht man noch sehr viel Geduld, um die Jungtiere an der Seite ihrer vorsichtigen Mutter zu sehen.

Fell der Arktischen Wölfe anfangs braun

Im Vergleich zu den erwachsenen Tieren ist ihr Fell noch braun gefärbt. Schratter: „Arktische Wölfe haben ein weißes Fell, das bei uns im Gehege sehr auffällig wirkt. In ihrer Heimat, den nördlichen Regionen Nordamerikas, Grönlands und in der Arktis, sind sie in der verschneiten Landschaft aber sehr gut getarnt und für Beutetiere fast unsichtbar.“

Im Herbst 2010 sind drei Arktische Wölfe in das ehemalige Gehege der Timberwölfe in Schönbrunn eingezogen. Das Weibchen Inja und das ranghöhere Männchen Ide haben bereits 2012 für Nachwuchs gesorgt.

So wachsen die Babys auf

Wolfsbabys werden nach einer Tragzeit von etwa zwei Monaten geboren und rund drei Monate gesäugt. Nach und nach fangen sie an, Fleisch zu fressen. In Europa hat der Aberglaube vom blutrünstigen Wolf zur großflächigen Ausrottung geführt. Der Arktische Wolf ist in seinem Bestand lokal bedroht. Gezielte Schutzbemühungen helfen das Überleben dieser Wolfsart zu sichern.

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