Ein VN-Lokalaugenschein: Einspurig wird der Verkehr durch die ampelgeregelte Baustelle geführt. Während der Rotphase bildet sich sofort ein Stau. Am Wochenende sogar bis zu sechs Kilometer lang. Was einem Zeitverlust von rund einer Stunde entspricht. Kopfschütteln bei den Verkehrsteilnehmern. Das kann doch nicht sein, ärgert sich ein Bludenzer Busfahrer.
Kostengründe
Kein Arbeiter weit und breit, trotzdem ist die Baustelle nur einspurig befahrbar. Othmar Dobler vom Straßenbauamt versteht die Aufregung. Zum einen sind uns aus Kostengründen die Hände gebunden, so Dobler. Deshalb wird meistens nur bis Freitagmittag gearbeitet. Andererseits gibt es bautechnisch bedingte Wartezeiten. Wobei der VN-Lokalaugenschein zeigt, wie gefährlich die Bauarbeiten sind. Während der Verkehr trotz 30 km/h-Beschränkung mit weit überhöhter Geschwindigkeit durch die Galerie donnert, wird auf Hochdruck gearbeitet. Auf der gesperrten Fahrspur wird der alte Belag abgefräst, die Spur gesäubert und mit einer speziellen Grundierung eingesprüht.
Bevor der Asphalt aufgetragen werden kann, muss diese Grundierung trocken. Das braucht seine Zeit, hofft Dobler auf Verständnis.
Läuft alles nach Plan, wird die Galerie heute Abend (von 18 bis Mittwoch, 6 Uhr früh) für die Asphaltierung komplett gesperrt. Schon kommenden Freitag sind die Sanierungsarbeiten so gut wie abgeschlossen, das Nadelöhr wird wesentlich entschärft. Bis zur endgültigen Verkehrsfreigabe Ende November müssen noch die Elektroarbeiten durchgeführt werden. Wobei die Galerie zwischen 7 und 18 Uhr trotzdem fast unbehindert befahrbar sein wird. Ebenso am Wochenende.
Übrigens im Bereich Wald/Dalaas wird die S16 von heute Abend (20 Uhr) bis Freitag früh (6 Uhr) ebenfalls gesperrt. Auch hier wird der Verkehr örtlich umgeleitet.