Das vom Architekturbüro Marte.Marte entworfene Museum erweitert die Kunstmeile Krems und soll voraussichtlich im Herbst 2017 fertiggestellt sein. Als Leiter wurde Christian Bauer bestellt. Marte.Marte ist derzeit unter den Finalisten des Architizer A+ Awards 2015.
35 Mio. Euro Gesamtkosten
Der Entwurf von Marte.Marte wurde von einer Jury einstimmig unter 59 Einreichungen ausgewählt. “Mit großer Präzision wird ein Landmark, eine tänzerische Skulptur, geschaffen, die durch Signifikanz und Eigenständigkeit besticht sowie den Stadtraum neu choreografiert”, so die Begründung des Preisgerichts. Die Gesamtkosten des Baus, der neben dem Karikaturmuseum und gegenüber der Kunsthalle positioniert sein wird, sind mit 35 Millionen Euro beziffert, geplanter Baubeginn ist im Frühjahr 2016, die vorgesehene Baudauer beträgt circa eineinhalb Jahre. Pröll verwies u.a. auf eine Studie der Donau-Universität Krems, wonach mit den Investitionen 416 Arbeitsplätze geschaffen bzw. abgesichert würden.
“Sehr gewillt und intensiv bereit”
Einer langfristigen Neupositionierung der niederösterreichischen Museumslandschaft folgend soll die Galerie – der Name ist noch “Arbeitstitel” und soll in einem “Brandingprozess” endgültig gefunden werden – die kunstgeschichtlichen Bestände der Landessammlungen in epochenübergreifenden Themenstellungen aus Sicht der Gegenwart heraus präsentieren, so Bauer. Der Gründungsgedanke des Hauses enthält auch die Kooperation mit Privatsammlungen. Genannt wurden Kollektionen von Christa Hauer-Fruhmann, Ernst Ploil und Helmut Zambo. Angesprochen auf eine mögliche Zusammenarbeit mit der Sammlung Essl in Klosterneuburg erklärte Pröll, man sei seitens des Landes dazu “sehr gewillt und intensiv bereit, auch finanziell”, doch müsse in den kommenden Wochen noch “die Art und Weise” geklärt werden.
“Schlüsselort der kulturellen Identität”
Hocherfreut zeigte sich der Kremser Bürgermeister Reinhard Resch: “Krems wird nun zum echten Schlüsselort der kulturellen Identität des Landes.” Das neue Haus soll im Rahmen der Kunstmeile kulturtouristische Effekte erzielen, kulturpolitische Kompetenzen stärken und auch den Bildungsauftrag erfüllen, betonte Pröll: “Es ist unsere Verpflichtung, die Bestände nicht nur im Depot zu verwahren, sondern sie einer breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen.” Das Depot übrigens verbleibt in St. Pölten. (APA)
Du hast einen Hinweis für uns? Oder einen Insider-Tipp, was bei dir in der Gegend gerade passiert? Dann melde dich bei uns, damit wir darüber berichten können.
Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir erhalten. Und damit wir schon einen Vorgeschmack und einen guten Überblick bekommen, freuen wir uns über Fotos, Videos oder Texte. Einfach das Formular unten ausfüllen und schon landet dein Tipp bei uns in der Redaktion.
Alternativ kannst du uns direkt über WhatsApp kontaktieren: Zum WhatsApp Chat
Es hat einen Fehler gegeben! Bitte versuche es noch einmal.Herzlichen Dank für deine Zusendung.