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Arbeitslosigkeit steigt in Vorarlberg weiter

Zählte man im April lediglich 3,2 % mehr Arbeitssuchende als 2002, musste das AMS Vorarlberg im Mai wieder ein Plus von 17,3 % verzeichnen. Arbeitsmarkt Mai 2003 (73 KB)

Insgesamt 8.502 Personen (4.300 Männer, 4.202 Frauen) waren Ende Mai arbeitslos gemeldet. Vorarlberg hatte damit unter allen Bundesländern die mit Abstand ungünstigste Entwicklung.

Wie das AMS heute, Dienstag mitteilte, waren in Vorarlberg im Mai 705 bzw. 19,6 Prozent mehr Männer als im Vorjahresmonat arbeitslos, die Zahl der beim AMS vorgemerkten Frauen legte im selben Zeitraum um 552 bzw. 15,1 Prozent zu. Die Arbeitslosenquote lag in Vorarlberg im Mai bei sechs Prozent (Männer 5,4 Prozent, Frauen 6,6 Prozent). Sie war damit um 0,8 Prozentpunkte höher als vor einem Jahr und um 0,1 Prozentpunkte höher als im April.

Für Vorarlberg enttäuschend ist auch die Entwicklung gegenüber dem Vormonat. Während in den vergangenen Jahren auf Grund saisonaler Faktoren von Ende April auf Ende Mai immer ein gewisser Rückgang der Arbeitslosigkeit zu verzeichnen war, gab es in diesem Jahr erstmals eine – wenn auch leichte – Zunahme von 80 Personen bzw. 0,9 Prozent. In allen anderen Bundesländern ging die Arbeitslosigkeit im Mai zurück, österreichweit lag der Rückgang bei 7 Prozent.
In beinahe allen Berufsobergruppen waren Zuwächse zu verzeichnen. Deutlich überdurchschnittliche Steigerungen gab es bei den Technikern (+72 bzw. +32,7 Prozent), den Handelsberufen (+196 bzw. +28,0 Prozent), den Hilfsberufen (+233 bzw. +27,7 Prozent), den Metall- und Elektroberufen (+160 bzw. +21,3Prozent) und den Fremdenverkehrsberufen (+296 bzw. +20,6 Prozent). Nennenswerte Rückgänge verzeichnete nur der Bereich Bekleidung mit einem Minus von 17,3 Prozent (23 Personen).

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