Die Arbeitslosigkeit ist so hoch wie nie, und eine Trendumkehr ist nicht in Sicht, so der ORF. Neben den gesellschaftlichen und persönlichen Folgen leiden Menschen ohne Arbeit laut neuesten Untersuchungen auch zunehmend an psychischen Krankheiten.
Der größte Leidensdruck sei neben der existenziellen Verunsicherung der psychische Druck. Menschen verlieren dadurch ihre Struktur und Identität und Kontakte, die Arbeit normalerweise schaffe. Vor allem das Gefühl, seinen bisherigen Platz in der Gesellschaft zu verlieren, macht Betroffenen zu schaffen, sagte Stefan Allgäuer.
Die hauptsächlichen Symptome von Arbeitslosigkeit seien Depressionen, Resignation. Das reiche von Schlafstörungen über Essstörungen bis hin zum Problem, überhaupt aufzustehen und den Tag zu bewältigen, so Allgäuer.
Es sei eigentlich paradox, dass man ein gesellschaftliches und wirtschaftliches Problem nämlich dass es nicht so viel Arbeit gebe, – individualisiere und dem Einzelnen anhafte, sagte Allgäuer.
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