Während es in Wien mit einem Plus von 5,1 Prozent den stärksten Anstieg gab, verzeichnete Vorarlberg mit Minus 6,1 Prozent den stärksten Rückgang bei der Arbeitslosigkeit.
Österreichweit Ende Jänner 384.298 ohne Job
Die guten Lohnabschlüsse und die rückläufige Inflation sollten aber in den nächsten Monaten die Kaufkraft und den Arbeitsmarkt im Dienstleistungsbereich stabilisieren, hofft man im Sozialministerium. Allerdings sei die Anzahl der offenen Stellen um 13,9 Prozent auf etwas mehr als 25.000 gesunken, die Konjunkturabschwächung sei also noch nicht überstanden.
Die Jugendarbeitslosigkeit (15 bis 24 Jahre) ist im Jänner mit einem Plus von 3 Prozent auf rund 47.700 überproportional stark gestiegen, sie ist aber mit einer Quote von 8,2 Prozent (nach EU-Berechnung) immer noch die zweitniedrigste in der Europäischen Union. Nur Deutschland kommt mit 7,8 Prozent auf einen niedrigeren Wert, Holland rangiert mit 8,6 Prozent auch in der Spitzengruppe. Alle anderen Länder haben Jugend-Arbeitslosenquoten im zweistelligen Prozentbereich, der Durchschnitt der EU-15 beträgt 21,3 Prozent.
Die Anzahl der offenen Lehrstellen war Ende Jänner mit rund 3.200 um 7,7 Prozent höher als vor einem Jahr, aber auch die Anzahl der Lehrstellensuchenden stieg um 5,8 Prozent auf gut 5.100. Die Zunahme der Lehrstellensuchenden sei jedoch zur Gänze auf ein neues Programm in Wien zurückzuführen, heißt es aus dem Ministerium. Die daran teilnehmenden Jugendlichen würden nun als Lehrstellensuchende gezählt und nicht mehr als Schulungsteilnehmer.
Ältere stärker betroffen
Überdurchschnittlich stark gestiegen ist die Arbeitslosigkeit auch bei älteren Menschen, sie nahm im Jahresabstand um 6,8 Prozent (4.472 Leute) zu. Andererseits nimmt die Anzahl der über 50-Jährigen am Arbeitsmarkt stark zu, ihre Beschäftigung stieg um 40.000 und machte damit fast drei Viertel des gesamten Beschäftigungszuwachses aus.
In Vorarlberg (-6,1 Prozent), Oberösterreich (-2,2 Prozent) und Kärnten (-0,1 Prozent) ist die Arbeitslosigkeit (inklusive Schulungen) zurückgegangen, in allen anderen Bundesländern hat sie zugenommen. Den stärksten Anstieg gab es in Wien (+5,1 Prozent). Stärker als im Durchschnitt war die Zunahme auch im Burgenland (+1,8 Prozent) und in der Steiermark (+1,6 Prozent). In Salzburg sind um 1,0 Prozent mehr Leute ohne Job als vor einem Jahr, in Tirol um 0,6 Prozent und in Niederösterreich um 0,5 Prozent.
(APA; VOL.AT)
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