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Arbeiterkammer-Wahlen in Wien 2014: Absolute Mehrheit für rote FSG

Stimmauszählung bei der Arbeiterkammer-Wahl in Wien.
Stimmauszählung bei der Arbeiterkammer-Wahl in Wien. ©APA
Nicht nur die absolute Mehrheit verteidigen, sondern auch ein leichtes Plus erzielen konnte die rote Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen FSG bei der Arbeiterkammer-Wahl in Wien. Nach dem vorläufigen Endergebnis kam sie auf 58,87 Prozent der Stimmen - ein Zuwachs von 2,47 Prozentpunkten gegenüber 2009.
Zwölf Listen angetreten
Bei der Stimmauszählung

Die schwarzen und blauen Arbeitnehmervertreter mussten Verluste hinnehmen, die grüne Fraktion legte indes leicht zu. Demnach kam der ÖAAB auf 10,38 Prozent, was einem Minus von 3,91 Prozentpunkten im Vergleich zum letzten Urnengang gleichkommt. Verluste setzte es auch für die Freiheitlichen Arbeitnehmer, die mit 9,08 Prozent 3,25 Prozentpunkte einbüßten. Den grünen Gewerkschaftern AUGE/UG gelang ein geringer Zuwachs von 0,59 Punkten auf nun 7,80 Prozent.

FSG freut sich über Sieg bei AK-Wahl

Von den insgesamt 180 zu vergebenden Mandaten hält die FSG künftig 110. Damit konnten die roten Gewerkschaften gegenüber dem letzten Urnengang fünf Mandate dazugewinnen. AK-Präsident und Wiener FSG-Spitzenkandidat Rudolf Kaske sprach gegenüber der APA von einem “guten Tag für die Arbeitnehmer” und versprach, sich für deren Anliegen weiterhin vehement einzusetzen.

 Er verhehle nicht seine Freude darüber, gestärkt aus dieser Wahl hervorzugehen, sagte Kaske. Weniger Grund zum Feiern dürften die schwarzen und blauen Gewerkschafter haben. Der schwarze Flügel ÖAAB-FCG verlor laut vorläufigem Endergebnis, das am Montag um 24.00 Uhr bekanntgegeben wurde, sieben Mandate und hält künftig 19 Sitze in der Vollversammlung der AK Wien. Die blaue Fraktion FA muss in Zukunft mit fünf Sitzen weniger auskommen. Sie erreichte 17 Mandate. Von 13 auf 14 Mandate steigerten sich die grünen Arbeitnehmervertreter AUGE/UG.

 Listen bei der Arbeiterkammer-Wahl in Wien

Neben den vier großen Fraktionen traten in der Bundeshauptstadt acht weitere kleinere Listen an, von denen sieben nach derzeitigem Stand den Einzug in die Vollversammlung schafften: die Grünen Arbeitnehmer GA (4,67 Prozent/acht Mandate), die Liste Perspektive LP (2,37 Prozent/vier Mandate), die Arbeitsgemeinschaft unabhängiger ArbeitnehmerInnen ARGE (2,08 Prozent/drei Mandate), der Gewerkschaftliche Linksblock GP(1,48 Prozent/zwei Mandate), die Union der österreichisch-türkischen ArbeitnehmerInnen TÜRK-IS (1,06 Prozent/ein Mandat), die Kommunistische Gewerkschaftsinitiative International KOMINTERN (0,95 Prozent/ein Mandat) und Bunte Demokratie für Alle BDFA (0,80 Prozent/ein Mandat). Lediglich das Bündnis Mosaik BM schaffte mit 0,46 Prozent der Stimmen kein Mandat.

Die Wahlbeteiligung bei der Wiener Arbeiterkammer-Wahl lag laut vorläufigem Endergebnis bei 37,54 Prozent – ein Rückgang von rund vier Prozentpunkten gegenüber 2009. Das endgültige Wahlergebnis wird am Freitag, 28. März, feststehen. Laut AK waren diesmal exakt 680.356 Arbeitnehmer wahlberechtigt. (APA)

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