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Apple lässt sich Umblättern patentieren

Dieser Ablauf ließ sich Apple nun schützen.
Dieser Ablauf ließ sich Apple nun schützen. ©Bits/The United States Patent and Trademark Office
Das Unternehmen ist für seine aggressive Patentpolitik bekannt. Nun wurde Apple ein neues Patent zuerkannt, das für Kopfschütteln sorgt.
Apple zahlt Millionen an SBB

Wie die New York Times in ihrem Technologieblog “Bits” berichtete, wurden Apple letzte Woche 38 neue Patente zuerkannt. Darunter auch eines, das für Kopfschütteln sorgt: Das Unternehmen hält nun die Rechte an der Animation des Umblättern bei e-Paper-Applikationen. Apple argumentiert diesen Schritt damit, dass dies eine einzigartige Animation ist, die andere Anbieter von E-Papers bisher nicht darstellen konnten.

Damit gelang es Apple, die Rechte an der Kopie eines jahrhundertealten Vorganges für sich zu beanspruchen. Das Patent wurde schon im Dezember 2011 eingereicht, die Entscheidung fiel aber erst mit dem 13. November zugunsten des Apfel-Konzerns.

Andere absurde Apple-Patente

Dies ist nicht das einzige umstrittene Patent, das Apple zugesprochen wurde. So ließ sich der Technologieriese ein Musik-Icon (die Darstellung einer Note), die Glastreppe in den Apple-Stores oder die Verpackung des iPhones sichern. Die New York Times kritisiert daher auch das amerikanische Patentwesen, da hier nur eine triviale Visualisierung als schützenswert betrachtet wird.

Bisher war Apple auch nicht zimperlich, Patentverletzungen gerichtlich verfolgen zu lassen. Doch ist der Konzern selbst auch kein Unschuldslamm. So verwendete es ohne Genehmigung das Design der Schweizerischen Bahnhofsuhr. Man einigte sich dann mit der SBB auf eine Millionenzahlung. Ob nun Disney, das schon in Filmen wie Schneewittchen eine ähnliche Animation nutzte, sich diese nun auch sichern lässt, bleibt wohl abzuwarten. (VOL.AT)

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