In Wien, Vorarlberg und Tirol war der Trend gegenläufig. Auffällig ist das Stadt-Land-Gefälle: Während drei Wiener Bezirke weniger als 300 Autos pro 1.000 Einwohner ausweisen, gibt es vier Bezirke mit über 700 Autos pro 1.000 Bewohnern.
“Zeichen von Mangel”
Es sind dies die strukturschwachen und von Abwanderung betroffenen niederösterreichischen Bezirke Waidhofen/Thaya, Zwettl, und Horn sowie der burgenländische Bezirk Jennersdorf. “Früher war ein hoher Pkw-Motorisierungsgrad ein Zeichen von Wohlstand, heute ist er in der Regel ein Zeichen von Mangel. Mangel an öffentlichen Verkehrsverbindungen, Mangel an Nahversorgung und Mangel an Arbeitsplätzen”, so VCÖ-Experte Markus Gansterer am Donnerstag in einer Aussendung.
Im Burgenland ist die Autoanzahl mit rund 23.200 fast drei Mal so stark gestiegen wie die Einwohnerzahl (rund 8.900), in Kärnten hat die Anzahl der Autos mit 35.400 sogar fast neunmal so stark zugenommen wie die Bevölkerungszahl (rund 4.300), gibt Gansterer zu bedenken.
Bis Anfang der 90er Jahre sei in den Landeshauptstädten die Autodichte höher als in den ländlichen Regionen gewesen. “So gab es im Jahr 1991 pro 1.000 Einwohner in Graz 411 Pkw und im Bezirk Murau nur 368. Heute ist der Pkw-Motorisierungsgrad im Bezirk Murau mit 646 deutlich höher als in Graz mit 475”, rechnet Gansterer vor.
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