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Anti-Thatcher-Feiern in Großbritannien geplant

Thatcher hat sich nicht nur Freunde gemacht
Thatcher hat sich nicht nur Freunde gemacht
Der Tod der früheren britischen Premierministerin Margaret Thatcher hat nicht nur Beileidsbekundungen ausgelöst. In Großbritannien planen Gegner der "Eisernen Lady" am Samstag zahlreiche Straßenfeste - von Brixton bis Belfast.


Während Scotland Yard noch mit den Sicherheitsvorkehrungen für das Staatsbegräbnis am Mittwoch beschäftigt ist, haben Aktivisten erklärt, der Höhepunkt der Proteste gegen die Politik der verstorbenen Regierungschefin werde am Samstag sein. Die Polizei jedenfalls will eine großangelegte Sicherheitsoperation in der Londoner Innenstadt durchführen, schreibt der “Guardian” am Donnerstag.

Unterdessen enthüllte die britische Presse, wer hinter den über das Internet organisierten Protest-Feiern steht. Es handelt sich um die britische Professorin Romany Blythe (45), die in den sozialen Netzwerken als “Bürgerin Smith” firmiert.

Sie gründete auch die Gruppe “Die Hexe ist tot”, über die sie 5000 Personen zu Protestkundgebungen im ganzen Vereinigten Königreich mobilisierte, wie die spanische Zeitung “El Mundo” berichtete. Bereits wenige Stunden nach dem Tod Thatchers kam es zu solchen Zusammenkünften, bei denen es auch Ausschreitungen gab.

Blythe, die in einer Schule im Süden Londons Dramaturgie unterrichtet und auch Kindern mit Problemen hilft, kündigte über das Web an: “Diesen Samstag gibt es ein Fest am Trafalgar Square…und Tausende werden kommen.” “Bürgerin Smith” zufolge sind die Kundgebungen nicht gegen die Person Thatchers gerichtet, sondern gegen ihre Politik. “Ihr Vermächtnis ist der Feind”, betonte sie.

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