Sowohl in Bregenz als auch in Dornbirn tummelten sich am Wochenende vor dem Lockdown zahlreiche Menschen auf den Weihnachtsmärkten. Gerade im Gastronomie-Bereich standen die Besucher teilweise dicht an dicht. VOL.AT hat bei den Veranstaltern nachgefragt, warum die Märkte trotz des nahenden Lockdowns offen blieben.
Bregenz: Rigorose 2G-Kontrollen
"Es war zu erwarten, dass die Leute nochmal rauswollen, das Angebot nochmal nutzen wollten", meint Robert Salant vom Stadtmarketing Bregenz gegenüber VOL.AT. "Der Weihnachtsmarkt blieb geöffnet, weil es gesetzlich nicht verordnet war." Man habe die letzten Tage noch mitnehmen wollen. "In diesen Zeiten - das gebe ich zu - hat man wenig Verständnis", meint er. Wenn man Fotos sehe, dann könne man in Coronazeiten schnell den Eindruck bekommen, dass etwas außer Kontrolle sei. "Das war nicht der Fall", betont Salant. "Es gab rigorose 2G-Kontrollen", verdeutlicht er.
Gäste begrüßten Kontrollen
Man habe damit gerechnet, dass am Wochenende viel los sein werde und dementsprechend Menschenmöglichste getan, um für die Sicherheit der Einzelnen zu sorgen. Auch das Sicherheitspersonal wurde aufgestockt. Man sei zudem nicht an die Kapazitätsgrenzen gestoßen, was die Besucher angehe. Im Gastro-Bereich müssen die Besucher während der Konsumation keine Maske getragen. Ansonsten habe man kontrolliert und mit Schildern und Personal auf die Maske hingewiesen. Der Großteil der Gäste sei einsichtig gewesen und habe die Kontrollen begrüßt. Natürlich habe man aber auch einzelne Personen wegweisen müssen - etwa, weil sie uneinsichtig waren oder beim Eintritt zweifelhafte Nachweise vorzeigten.
Dornbirn: Überraschend hohe Frequenz
"Im Nachhinein sieht manches anders aus", meint Herbert Kaufmann vom Stadtmarketing Dornbirn. "Wir haben uns einfach an die Regeln gehalten, die es zu beachten gab". Gemäß dem sei eine Veranstaltung, ein Gelegenheitsmarkt machbar gewesen. Man habe den Christkindlemarkt mit "bestem Wissen und Gewissen" durchgeführt. "Dass nachher die Frequenz so hoch war, war auch für uns überraschend", gibt Kaufmann gegenüber VOL.AT. zu verstehen.
"Situation war schwierig"
Man habe an den Eingängen die Besucher kontrolliert. Auch auf dem Markt selbst wurden etliche Mitarbeiter für Kontrollen abgestellt. Für die Gastronomie habe nur 2G gegolten. "Alle Maßnahmen, die es gab, haben wir erfüllt", verdeutlicht Kaufmann. "Die Situation war schwierig", betont er. Gerade in Coronazeiten gebe es immer wieder neue Regelungen, auf die man in kürzester Zeit reagieren müsse. Man müsse auch bedenken, dass der Markt für die Beteiligten mit viel Vorbereitungs- und Aufbauarbeiten verbunden sei. Auch darum beschloss man sich zur Durchführung.
Die Veranstalter der beiden Märkte hoffen darauf, dass der Lockdown wie geplant am 13. Dezember endet. Dann sollen Weihnachts- und Christkindlemarkt wieder weitergehen und für Vorweihnachts-Stimmung sorgen - natürlich unter Einhaltung der Bestimmungen.
(VOL.AT)
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