AA

Anstieg der FSME-Fälle in Österreich

Heuer sind bereits 27 Österreicher an einer Frühsommer-Meningoenzephalitis erkrankt. Damit ist die Zahl der FSME-Fälle dramatisch angestiegen, so das Institut für Virologie in Wien.

Oberösterreich führt bis dato mit elf FSME-Fällen, gefolgt von der Steiermark mit acht Erkrankungen, die Opferbilanz an. In Salzburg wurden heuer bereits vier Personen infiziert, in Niederösterreich, Kärnten, Tirol und dem Burgenland gibt es jeweils einen Patienten.

Auch über Österreichs Grenzen hinaus herrscht Zeckengefahr. So hat sich ein zweijähriges Kind aus Salzburg im deutschen Grenzgebiet mit FSME infiziert. Diese grenzüberschreitenden Fälle scheinen allerdings nicht in der österreichischen Statistik auf.


Das erste Todesopfer seit Jahren

Ende Juni war seit Jahren das erste Todesopfer der “Zeckenkrankheit” zu beklagen. Eine 82-jährige Oberösterreicherin starb, die Vöcklabruckerin ließ sich nie impfen. Die Altersstruktur zeigt, dass man an FSME in jedem Alter erkranken kann. So waren heuer bereits vier Kinder und Jugendliche betroffen.

Am stärksten lässt sich ein Anstieg der Zecken-Fälle ab dem 40. Lebensjahr erkennen. Insgesamt 16 der 27 Zeckenopfer sind über 40 Jahre alt.

Daher der Appell von Franz X. Heinz, Leiter des Klinischen Instituts für Virologie der Medizinischen Universität Wien: “Die aktuelle FSME-Statistik ist ein deutliches Signal an Herrn und Frau Österreicher jedes Alters, sich unbedingt zu schützen und die regelmäßige Auffrischung nicht zu vergessen.” Zecken sind bis in den späten Herbst aktiv.

home button iconCreated with Sketch. zurück zur Startseite
  • VOL.AT
  • Wien Aktuell
  • Anstieg der FSME-Fälle in Österreich