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Anstehen am Dorflift

Bregenz - Sonne, Kunst- und Naturschnee sorgten für einen Traumstart in den Winter.
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„Wenn die Leute am Schlepplift anstehen, ist das Skigebiet voll.“ So einfach kann Walter Kirmair die Frage nach der Frequenz beantworten. Und anstehen mussten die Skifahrer zum Saisonauftakt am Samstag beim Dorflift in Sulzberg. Ein halber Meter Naturschnee, vom Chef fachgerecht präpariert, sorgte für beste Pistenbedingungen, während strahlender Sonnenschein den Rest erledigte. Auch in den anderen Skigebieten, in denen Schneehungrige am Wochenende schon freie Fahrt hatten, waren die Verantwortlichen mit den ersten Ergebnissen mehr als zufrieden.

Ein großer Kindergarten

Es passte an diesem Samstag eigentlich alles. Zumindest bis Mittag. Dann wurde die Sicht in manchen Landesteilen schnell diffus. Was vor allem die zahlreichen Tourengeher etwas beeinträchtigte, die ebenfalls allerorts ihre ersten Schwünge durch knietiefen Pulverschnee zogen. Auch klirrende Kälte und teils starker Wind machten das Vorwärtskommen zuweilen etwas mühsam. „Besonders das Spuren erwies sich als kräfteraubend“, erzählt einer. Leichter ging es da schon auf den präparierten Pisten zur Sache. Was der Skinachwuchs besonders in Sulzberg zu nützen wusste. „Im Winter ist unser Skigebiet der größte Kindergarten“, sagt Walter Kirmair, der den einzigen Schlepplift in zweiter Generation führt. Mutter und Vater helfen mit. Zusätzlich präpariert er die Langlaufloipen. So geht es sich finanziell gerade noch aus. Meist hält der Schnee 350 bis 400 Betriebsstunden. Wird er knapp, scharrt Walter Kirmair das „weiße Gold“ im Dorf oder auf Wiesen zusammen. „Dafür haben wir nur Naturschnee“, erklärt er stolz. Das, was jetzt am Hang liegt, reicht, um über die Runden zu kommen. Wenn, ja, wenn der Regen nicht ins Geschäft pfuscht.

Pünktlich stimmt positiv

Schnee wäre auch Karl-Heinz Schmid lieber. Obwohl er im Namen der Seilbahnen Laterns auch von einem „Traumstart“ berichten kann. Dank Kunst- und Naturschnee überzieht eine geschlossene Schneedecke die Pistenflächen. Rund 1500 Wintersportler haben sie bereits getestet und „waren zufrieden“, wie der Marketingleiter ebenso zufrieden Auskunft gibt. In Laterns ist die Skisaison bereits in vollem Umfang eröffnet. Das heißt, die Lifte sind ab sofort auch während der Woche in Betrieb.

Gleiches gilt für den Arlberg

„Im Gegensatz zum letzten Jahr konnten wir heuer pünktlich starten“, freut sich Germana Nagler, Marketingchefin von Lech-Zürs-Tourismus. Das beeinflusse die Stimmung in der gesamten Region positiv. „Alle sind einfach besser aufgelegt, wenn man nicht ständig improvisieren muss“, hat Nagler festgestellt. Zwar könne aufgrund der Schneeverhältnisse noch nicht die gesamte Runde gefahren werden. Doch acht Lifte in Lech und sechs in Zürs verheißen schon ordentlichen Skispaß, dem am Wochenende auch viele Einheimische frönten. Als „sehr erfreulich“ bezeichnete Bertram Klehenz, Technischer Leiter der Bergbahnen Gargellen, den Start in den Winter.

Abfahrt „bis zum Auto“

Der Sonntag schwächelte zwar ob der eher schlechten Wettervorhersagen. Doch am Samstag bevölkerten bei schwärmerisch „traumhaftem Wetter“ und ebenso „traumhaften Schneeverhältnissen“ über 1500 Wintersportler die Hälfte der im Moment zur Verfügung stehenden Pisten. Auch hier musste es der Kunstschnee richten. Dafür ist die Talabfahrt schon „bis zum Auto“ benützbar. Ab nächstem Wochenende wird das Lift- und Pistenangebot, genügend Schnee vorausgesetzt, wieder um ein Stückchen erweitert.

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