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Anschlussgrad bei fast 100 Prozent

Die Dornbirner Ache soll auch ein 300-Jahr-Hochwasser verkraften können.
Die Dornbirner Ache soll auch ein 300-Jahr-Hochwasser verkraften können. ©VN/Hagen

Dornbirn schließt letzte Kanallücken. Weitere Maßnahmen gegen Hochwasser.

Dornbirn. Der Kanalanschlussgrad in der größten Stadt des Landes nähert sich der 100-Prozent-Marke. Einiges zu tun ist neben ein paar kleinräumigen Gebieten im Talraum noch in den Bergparzellen, die zum Teil nur mit hohem Kostenaufwand kanalisiert werden können. Allein für dieses Jahr sind im Budget für den Kanalneubau 2,5 Millionen Euro vorgesehen. Die wichtigsten Kanal-Baustellen befinden sich am Haselstauder Berg im Bereich der Bergparzellen Achrain und Hof.

Neu erschlossen wird die Parzelle Eschenau. Eine Sonderstellung nimmt das Bergdorf Ebnit ein: Da die Verlegung einer Abwasserleitung nach Dornbirn zu teuer gewesen wäre, baute die Stadt für die rund 130 Bewohner eine eigene Abwasserreinigungsanlage, die 2009 in Betrieb genommen wurde. Für heuer ist die Fertigstellung der Ortskanalisation im Ebnit vorgesehen. Viel Geld investiert die Stadt Jahr für Jahr in die Erneuerung von Kanälen, die zum Teil vor Jahrzehnten verlegt wurden und dringend reparaturbedürftig sind. Heuer finden unter anderem in der Annagasse, der Adolf-Rhomberg-Straße, im Arlenweg und in der Bürglegasse Kanalarbeiten statt.

Auch im Bereich des Schutzwasserbaues ist die Stadt nicht untätig und will auch in diesem Jahr Geld in die Hand nehmen, um Siedlungsgebiete vor Überflutungen zu schützen. So werden an den rund 180 Jahre alten Ufermauern der Dornbirner Ache weitere Instandsetzungsarbeiten durchgeführt und Sohlbauwerke repariert. Angestrebt wird eine Hochwassersicherheit bis zu einem 300-jährigen Ereignis. Aus gutem Grund: Bei einem Dammbruch im Stadtbereich würde dicht besiedeltes Gebiet überflutet.

Weiterer Schutz in Planung
Weitere Projekte für den Hochwasserschutz sind in Planung. “Nach der Fertigstellung des Schutzwasserbauprojektes Fallbach/Satzbach und dem vollständigen Vorliegen der Gefährdungsbereiche des Fischbachs und des Haselstauderbachs werden mit Unterstützung von Land und Bund weitere Detailprojekte ausgearbeitet”, will Bürgermeister DI Wolfgang Rümmele die Gefährdung durch Hochwasser in engen Grenzen halten. Dazu zählen auch Schutzmaßnahmen im Bereich des Gerbergrabens. In den letzten fünf Jahren wurden insgesamt 5,2 Millionen Euro in den Hochwasserschutz investiert.

Foto: Josef Hagen

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