Der Sprengsatz explodierte neben ihrem Fahrzeug bei Tebessa nahe der tunesischen Grenze. Der mutmaßliche Drahtzieher eines Anschlags auf einen Bus im August wurde inzwischen gefasst.
In den vergangenen Wochen kam es fast täglich zu Anschlägen der Terrororganisation Al Kaida im islamischen Maghreb (AQMI). Das Militär reagiert mit groß angelegten Razzien. Dabei wurde der algerischen Presse zufolge auch der mutmaßliche Drahtzieher des Selbstmordanschlags auf einen Werksbus am 20. August festgenommen. Bei dem Anschlag waren nahe Algier zwölf algerische Mitarbeiter der kanadischen Firma SNC-Lavalin getötet worden.
Staatspräsident Abdelaziz Bouteflika hatte den Islamisten vorgeworfen, seine Politik der nationalen Versöhnung zu torpedieren. Um einen Erdrutschsieg der Islamischen Heilsfront FIS bei den ersten pluralistischen Wahlen in Algerien Ende 1991 zu verhindern, hatte das Militär den Urnengang abgebrochen, den Ausnahmezustand verhängt und die islamistische Partei verboten. Dies führte zu einem mehrjährigen Bürgerkrieg mit schätzungsweise 200.000 Toten.
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