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Anklage: 16-Jähriger beging Vergewaltigung

Prozess vertagt: Jugendlicher bestreitet die Vorwürfe.
Prozess vertagt: Jugendlicher bestreitet die Vorwürfe. ©VOL.AT/Archivbild
Feldkirch. Vertagter Prozess: Angeklagter bestreitet die Vorwürfe des Mädchens.

Einem unbescholtenen 16-Jährigen legt die Staatsanwaltschaft Feldkirch das Verbrechen der Vergewaltigung zur Last. Für den Fall einer Verurteilung beträgt der Strafrahmen für den Jugendlichen bis zu fünf Jahre Gefängnis. Die Strafdrohung für Erwachsene beläuft sich auf ein bis zehn Jahre Haft.

Der Angeklagte bestreitet den Tatvorwurf. Sein Verteidiger Klaus Amann forderte beim Prozessauftakt am Mittwoch einen Freispruch. Zu den angeklagten Tathandlungen sei es nicht gekommen, sagte der Verfahrenshelfer. Es habe sexuelle Handlungen zwischen den beiden Jugendlichen gegeben, die allerdings einvernehmlich erfolgt seien.

Staatsanwältin Konstanze Manhart hält hingegen die belastenden Angaben des mutmaßlichen Opfers für glaubwürdig. Demnach soll der 16-jährige Unterländer das Mädchen am 21. März 2015 in seinem Zimmer vergewaltigt haben. Gegen ihren ausdrücklichen Willen und trotz ihres körperlichen Widerstands soll der Bursche sie mehrmals im Intimbereich intensiv berührt haben.

Der Schöffensenat unter dem Vorsitz von Richter Richard Gschwenter fällte am Mittwoch noch kein Urteil. Der Strafprozess wurde zur Einholung eines psychiatrischen Gutachtens vertagt. Der Beschluss dazu wurde unter Ausschluss der Öffentlichkeit vorgenommen. Nach den Eingangsvorträgen der Staatsanwältin und des Verteidigers zu Beginn der Verhandlung waren Zuschauer des Saales verwiesen worden.

Heftig gewehrt

Die Staatsanwältin sagte in ihrem Anklagevortrag, das Mädchen sei mit dem Bus zum Angeklagten gefahren, um mit ihm zu spazieren. Er sei mit ihr aber zu sich nach Hause gegangen, weil seine Eltern sich in der Türkei im Urlaub befunden hätten. Auf dem Bett in seinem Zimmer habe er sie heftig bedrängt. Er habe ihr dabei ein Hämatom an der Brust zugefügt. Sie habe sich so gegen seine Übergriffe gewehrt, dass ihre Unterhose eingerissen sei. Nach der Vergewaltigung habe das Opfer schreiend das Haus verlassen.

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