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Angst vor Überwachung: Polizisten wollen Dienst-iPhones nicht nutzen

Rund 20 Prozent der Polizisten lehnen ihr neues Diensthandy ab.
Rund 20 Prozent der Polizisten lehnen ihr neues Diensthandy ab. ©APA/AFP/GETTY IMAGES/JUSTIN SULLIVAN
Jahrelang fordern Polizisten eine bessere Ausrüstung für den Dienst. Doch die rund 27.000 neu angeschafften iPhones und mehr als 3.000 Tablets wollen nicht alle Beamten nutzen.

30.000 neue Dienst-iPhones und Tablets wurden kürzlich der Polizei übergeben - nach jahrelanger Forderung nach besserer Ausrüstung. Nun wollen aber rund 20 Prozent der Polizisten die neuen Geräte nicht nutzen - aus Angst vor Überwachung seitens des Dienstgebers.

Dabei wären die neuen Handys, die damals noch vom ÖVP-Minister Wolfgang Sobotka geordert wurden, durchaus praktisch. Es gebe etwa eigene Apps für Personen- und Verkehrskontrollen, die den Polizisten den Dienst einfacher machen sollen.

Handys um 320.000 Euro pro Monat

Trotz Dienstanweisung weigern sich aber viele, die neuen iPhones zu Benutzen. Polizeigewerkschafter Hermann Greylinger schätzt, dass höchstens 20 Prozent der Polizisten von einer Nutzung absehen. Dabei sei die Nutzung keine Frage des Alters, sondern es stehen eher Sicherheitsbedenken im Vordergrund.

Ob genutzt oder nicht genutzt, das Innenministerium muss dennoch rund 320.000 Euro pro Monat für die geleasten Geräte zahlen. Das sind pro Jahr mehr als 3,8 Millionen.

(APA/red)

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