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Angeblich nur ein Interessent für Schlecker

Für die insolvente deutsche Drogeriekette Schlecker soll es nach einem "Spiegel"-Bericht bisher lediglich einen ernsthaften Interessenten geben. Nur ein potenzieller Investor habe sich das Unternehmen genauer angesehen, berichtet das Magazin unter Berufung auf Finanz- und Gläubigerkreise.
Schlecker schließt viele Filialien in Deutschland
Maulkorb für Angestellte
Arbeitsplätze in Österreich "sicher"
Massenentlassung in Deutschland

Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz will diese Woche die Gespräche mit Interessenten und Gläubigern fortführen, nachdem eine Transfergesellschaft für rund 11.000 entlassene Mitarbeiter in Deutschland gescheitert war. Sie hätte massenhafte Kündigungsschutzklagen verhindert, die nun nach Geiwitz’ Auffassung Investoren verschrecken könnten.

Die deutsche Gewerkschaft Verdi hatte jedoch angekündigt, die Entlassenen nicht zu solchen Klagen ermuntern zu wollen. Schlecker-Österreich befindet sich hingegen nicht in Insolvenz. Die Drogeriekette beschäftigt hierzulande rund 3.000 Mitarbeiter in etwa 930 Filialen. Das Österreich-Management versicherte vergangene Woche, dass die Jobs “im Prinzip” relativ sicher seien.

Schlecker-Kinder wollen Schlecker zurück

Die beiden Kinder des gescheiterten Schlecker-Gründers Anton Schlecker, Meike und Lars Schlecker, überlegen dem “Spiegel” zufolge ernsthaft, das Unternehmen mit Hilfe eines Investors selbst zurückzukaufen – auch wenn Geiwitz eine solche Lösung bisher abgelehnt habe. Sie könnten dann das von ihnen bereits angeschobene Konzept zur Modernisierung der Drogeriekette nach einem überstandenen Insolvenzverfahren ohne Altschulden umsetzen. Der Schlecker-Senior darf laut dem Bericht nicht mehr für das Unternehmen tätig werden, ein entsprechendes Verbot sei im Handelsregister eingetragen worden.

APA

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