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Änderungen in der Sautrankverwertung

Mit erstem November dieses Jahres ist die Verfütterung von Küchenabfällen und Speiseresten an Schweine gemäß einer Richtlinie der EU nicht mehr erlaubt.

Diese Abfälle müssen künftig in Biogasanlagen verarbeitet oder kompostiert werden. “In Vorarlberg ist die Umstellung schon weitgehend vollzogen”, informiert Abfallwirtschaftsreferent Landesrat Dieter Egger. Rund 73 Prozent der im Jahr 2005 gesammelten Küchen- und Speisenabfälle wurden bereits in Biogasanlagen vergärt. In Vorarlberg stehen dafür ausreichende Verwertungskapazitäten zur Verfügung.

Vergangenes Jahr fielen in Vorarlbergs Gastronomie und Großküchen 4,8 Millionen Liter Küchen- und Speiseabfälle an. Mit 4,4 Millionen Liter (91,4 % des Gesamtaufkommens) wurde der Großteil über eine eigene Logistik getrennt gesammelt und in der Landwirtschaft verwertet. Schon letztes Jahr wurden nur mehr 27 Prozent (1,18 Millionen Liter) dieser Abfälle verfüttert. Der Energiegewinnung durch Vergärung in Biogasanlagen wurden hingegen bereits 73 Prozent (3,25 Millionen Liter) zugeführt, verweist Landesrat Egger darauf, dass man in Vorarlberg frühzeitig auf die EU-bedingten Änderungen reagiert hat.

Bevor die Küchen- und Speisenabfälle in Biogasanlagen verarbeitet oder kompostiert werden dürfen, müssen sie weiterhin hygienisiert werden. Derzeit bestehen im Land fünf Biogasanlagen mit einer Bewilligung zur Verwertung dieser Abfälle. Damit ist Verwertungskapazität ausreichend gesichert, betont Egger.

Sautrank ist ein hochwertiges Futtermittel. Dessen Verfütterung wurde aber von der EU aus Gründen der Tierseuchenprävention nun untersagt. Die detaillierten Sammel- und Verwertungsmengen können in der aktuellen “Effizienzkontrolle des Konzeptes für die landwirtschaftliche Sautrankverwertung in Vorarlberg” unter www.vorarlberg.at/abfallwirtschaft nachgelesen werden.

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