Passend zu diesem Themenbereich stand eine Veranstaltung mit Vortrag und praktischen Vorführungen mit dem Fokus auf Rodelbau und Fassbinden. „Die Horner- und Schlittenproduktion hat das Tal mitgeprägt. Der Bregenzerwald war eines der frühen Zentren der Rodelproduktion”, hob der aus Alberschwende gebürtige Kulturwissenschaftler Prof. Reinhard Johler ” in seinem Vortrag hervor. Heute noch gibt es in der Talschaft drei aktive Rodelbauer. Die heutige Rodel wurde ab 1900 von Wagnern hergestellt und diente zunehmend dem Fremdenverkehr und dem Freizeitvergnügen.
Rodel und Fass
Im zweiten Teil des Vortrags gab Werner Johler, der Bruder des Referenten, Einblicke in die seit über 100 Jahren in Alberschwende praktizierte Technik des Rodelbauens. In seinem Familienbetrieb wird die alte Technik weitergeführt und viel Wert die Auswahl des Holzes, die Biegung der Kufen sowie einer sorgfältigen Bearbeitung der Teile gelegt. Anschließend demonstrierte Werner Johler den interessierten Besuchern die Montage zu einer fertigen Rodel. Seine Präsentation ergänzte er durch humorige Anekdoten und Erläuterungen. Der Küfer Peter Lässer aus Hittisau zeigte vor Ort die Biegetechnik von Holz am Feuer am Beispiel eines Fasses. Im Namen des Werkraums Bregenzerwald bedankte sich Martin Bereuter bei den Referenten für die interessanten Ausführungen.
Alte Technik
Von der alten Technik des Rodelbauens sowie der Fassherstellung zeigten sich auch unter den vielen Gästen die Alberschwender Bürgermeisterin Angelika Schwarzmann, Werkraum-Obmann Anton Kaufmann und sein Stellvertreter Peter Fink sowie Vorstandsmitglied Anton Mohr und die Handwerker Johannes Mohr, Anton Bereuter begeistert. Interessiert zeigten sich auch Seniorchefin Anna Johler (Johler Rodel), Susanne Schedler und Annelies Metzler, Raimund Dür, Thomas Mohr sowie Rita und Stefan Fischer.
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