Ein unglückliches Missverständnis sei es gewesen, das den 54-jährigen Gastwirt um vier Uhr morgens mit 1,4 Promille noch hinter das Steuer seines Mercedes-Busses sitzen ließ. Eigentlich hätte sein Sohn ihn nach Hause bringen sollen. “Ich bin jetzt ein halbes Jahr durch die Hölle gegangen”, stammelt der Angeklagte. Man sieht es ihm an.
Schneegestöber
Dass die Straßenverhältnisse äußerst widrig waren, bestätigen auch Zeugen. Sichtweiten unter 50 Meter, Schneegestöber, schneebedeckte Fahrbahn. Kurz vor dem tödlichen Unfall wäre der 53-jährige Egger bereits einmal beinahe von einem Berufskraftfahrer überfahren worden. Auch er begegnete dem mit 1,1 Promille Torkelnden auf der Straße und konnte nur mit Mühe ausweichen. “Bei Gegenverkehr hätte ich ihn vermutlich überfahren”, erinnert sich der Lenker.
Obwohl der Wirt, der mit dem Opfer zuvor noch beim Hausball feierte, nicht viel schneller als 50 km/h gefahren war, wurde dem Fußgänger die Brustwirbelsäule abgerissen. Über die Böschung hinuntergeschleudert verstarb der Verletzte noch an der Unfallstelle. Der Angeklagte wurde wegen fahrlässiger Tötung unter besonders gefährlichen Verhältnissen zu 7200 Euro verurteilt. Auch vier Monate bedingt wurden ausgesprochen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
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