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ÖAMTC: Die Kälte hält Pannenfahrer auf Trab

Schwarzach - "Seit heute in der Früh herrscht bei den ÖAMTC-Pannenfahrern Hochbetrieb", berichtet Gerhard Samek vom ÖAMTC. In etwa ein Drittel mehr Einsätze als im Vorjahr verzeichnen die "Gelben Engel" bisher.

“Abgezeichnet hat sich diese Entwicklung bereits gestern, aber weil an einem Sonntag weniger Menschen ihr Auto in Betrieb nehmen, haben wir es noch nicht so gespürt.” Seit den frühen Morgenstunden verzeichnen die Gelben Engel österreichweit rund 120 Einsätze pro Stunde. Aus Erfahrung weiß Samek aber, dass es noch weitaus mehr werden. “Die Haupteinsatzzeit in der Pannenhilfe liegt üblicherweise zwischen 10 und 15 Uhr, weil in dieser Zeitspanne auch das Verkehrsaufkommen am größten ist.”

Die meisten Fahrer bleiben mit ihren Autos wegen saftloser Batterien hängen, die wegen der Kälte ihren Dienst aufgeben. “Nichtanspringen des Wagens ist bei Minustemperaturen die Pannenursache Nummer eins”, weiß der Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe. Einige Lenker benötigten sogar zweimal Unterstützung durch den Club. “Obwohl wir immer wieder darauf hinweisen, kommt es vor, dass Leute vergessen, nach der Starthilfe rund eine Stunde mit dem Fahrzeug zu fahren, damit die leere Batterie wieder aufgeladen wird”, erklärt der ÖAMTC-Experte. Wichtig dabei: Man sollte so wenig Stromverbraucher wie möglich eingeschalten haben. Aber nicht nur Privatpersonen auf dem Weg zum Winterschlussverkauf greifen heute vermehrt auf die Dienste des ÖAMTC zurück, sondern auch Unternehmen, deren Firmenwagen jetzt mehrere Tage hintereinander nicht in Betrieb waren.

Überall ist man sich einig, dass das Einsatzaufkommen des heutigen Tages jenes eines “normalen” Tages um ein Drittel übersteigt. “Vor allem in den Schiregionen gab es auch etliche Autos von Urlaubern, bei denen der Diesel ausgeflockt ist und das Paraffin die Leitung verstopft hat”, berichten die ÖAMTC-Pannenfahrer aus Vorarlberg und Tirol. “Das kommt nur bei extremer Kälte vor, so ab zirka minus 20 Grad.” Große Schwierigkeiten bereiten heute vielerorts auch eingefrorene Schlösser und Türen.

Die Pannenfahrer-Flotte des ÖAMTC wurde fast überall aufgestockt, um dem enormen Bedarf gerecht zu werden. “Viele Kollegen, die eigentlich frei hätten, kommen in den Dienst oder rufen an, um ihre Hilfe anzubieten”, berichten die ÖAMTC-Einsatzleiter aus den Bundesländern nicht ohne Stolz auf die Verlässlichkeit ihrer Pannenfahrer. Auch in den kommenden Tagen werden die Temperaturen während der Morgenstunden unter dem Gefrierpunkt liegen. Die Pannenfahrer des Clubs sind jedenfalls für erhöhte Einsatzanforderungen gerüstet.

Quelle: ÖAMTC

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