Die Zahl der vorgemerkten Arbeitslosen in Vorarlberg verringerte sich im Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 23 Personen auf insgesamt 10.156 Personen.
Die Anzahl an vorgemerkten Arbeitslosen reduzierte sich bei den Büroberufen (-58), den Gesundheitsberufen (-15), bei den Verkehrsberufen (-11) sowie in den Bauberufen (-10). Einen Zuwachs gab es im Handel (+57), bei den Technikern (+33) sowie in der Nahrungsmittelerzeugung (+25).
Mit 5,8 % hat Vorarlberg gemeinsam mit Tirol die viertniedrigste Arbeitslosenquote im Bundesländervergleich, nur Steiermark (5,5 %), Oberösterreich (5,1 %) und Salzburg (4,1 %) schnitten besser ab.
Von den 10.156 Arbeitslosen haben 21,6 % bereits eine Einstellzusage. Darunter befinden sich 1.155 vorgemerkte Arbeitslose aus der Tourismusbranche, dies entspricht 53 % aller Einstellzusagen.
Die Zahl der Schulungsteilnehmenden ist gegenüber dem Vorjahr um 172 (-7,3 %) gesunken.
Vor allem Frauen im besten Alter finden wieder Arbeit
Insgesamt gab es bei den Personen im Haupterwerbsalter (25- bis 50-Jährige) einen Rückgang von 129 (-2,2 %), bei den Männern -18, bei den Frauen -111.
In der Altersgruppe der 15- bis 20-Jährigen gab es den größten Rückgang (15 oder -4,9 %), bei den über 50-Jährigen gab es einen Zuwachs von 98 (+3,4 %). Bei Personen mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen gab es einen Zuwachs von 98 (+3,9 %). 42 % der über 50-Jährigen hatten Vermittlungseinschränkungen
AMS-Bereuter: Anstieg bei Ü50 und Personen mit Pflichtschulabschluss
"Die Arbeitslosigkeit ist bei Personen über 50 Jahre und bei Personen mit maximal Pflichtschulabschluss gegenüber dem Vorjahr angestiegen", informiert AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter.
Der Anteil vorgemerkter Arbeitsloser mit maximal Pflichtschulabschluss lag den Angaben zufolge mit 45,2 % auf Vorjahresniveau.
"Zur Verbesserung der Berufslaufbahn dieser Personengruppen fördern wir mit der Qualifizierungsförderung für Beschäftigte die Weiterbildungskosten von Mitarbeitenden in den Unternehmen. Mit diesem präventiven Ansatz der Arbeitsmarktpolitik erhöhen wir die Arbeitsplatzsicherheit jener Personengruppen, die von einer Abschwächung des Wirtschaftswachstums zuerst betroffen sind", unterstreicht Bereuter.
Rückgang in allen Bundesländern
Die Arbeitslosenzahlen in Österreich sinken trotz Konjunktureintrübung weiterhin. Ende Oktober gab es im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,2 Prozent weniger Personen ohne Job. Arbeitslose und Schulungsteilnehmer zusammengerechnet waren 354.026 Personen (-11.527) ohne Beschäftigung. Der Rückgang fiel schwächer aus als im Vorjahr, im Oktober 2018 sanken die Arbeitslosenzahlen noch um 4,6 Prozent.
Die Arbeitslosenquote nach nationaler Definition verringerte sich um 0,3 Prozentpunkte auf 7 Prozent. Ende Oktober gab es 288.033 vorgemerkte Arbeitslose, das waren um 2,8 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.
Die Zahl der Arbeitslosen und Schulungsteilnehmer zusammengerechnet sank im Oktober in allen Bundesländern: Den stärksten Rückgang gab es in Salzburg (-8,2 Prozent), Tirol (-4,8 Prozent) und Wien (-3,8 Prozent), gefolgt von Niederösterreich (-3 Prozent), Kärnten (-2,8 Prozent), Oberösterreich (-1,7 Prozent), Vorarlberg (-1,6 Prozent), Burgenland (-1,4 Prozent) und Steiermark (-0,5 Prozent).
Die Zahl der Schulungsteilnehmer ging um 4,8 Prozent auf 65.993 Personen zurück, teilte das Sozialministerium am Montag in einer Aussendung mit. Die Arbeitslosenzahlen in Österreich sinken bereits seit Frühjahr 2017.
(Red.) (APA)
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