Es sei ein “riesiger Skandal, dass es die rote ÖGB-Spitze tatsächlich gewagt hat, Gelder aus dem Streikfonds für Spekulationsgeschäfte heranzuziehen. Gelder, die ihnen von den Mitgliedern anvertraut worden sind, im Glauben, dass sie damit im Konfliktfalle eine starke Arbeitnehmervertretung zur Seite haben”, kritisierte Amon. Es sei daher unumgänglich, “dass auch die Gebarung des Streikfonds des ÖGB sofort offen gelegt werden muss”, forderte der ÖAAB-Generalsekretär.
“Wieder einmal haben es sozialistische Spitzenfunktionäre und Spitzengewerkschafter geschafft, ihre wirtschaftliche Inkompetenz zu beweisen, in dem sie eine Bank beinahe in den Abgrund gestürzt und eine Organisation wie den ÖGB in schwere wirtschaftliche Turbulenzen manövriert haben”, erklärte Amon. Hier stehen die Existenz und die Einheit der Gewerkschaft am Spiel.
Amon forderte “eine umgehende, detaillierte Information” darüber ein, “wer über derartige Machenschaften in ÖGB, SPÖ und BAWAG informiert gewesen ist”. Außerdem müsse offen gelegt werden, wer in den Genuss von Privilegien komme.
“Aus meiner Sicht soll eine unabhängige Expertenkommission aus Wirtschaftsprüfern die Finanzmachenschaften und Beteiligungen des ÖGB im Detail überprüfen und veröffentlichen, denn wenn offensichtlich die ganze sozialistische Spitze des ÖGB und Teile der SPÖ-Führung in diesen unglaublichen Skandal verwickelt sind, ist auszuschließen, dass der ÖGB die Selbstreinigungskraft besitzt, diesen beispiellosen Skandal aufzuklären”, schloss Amon.
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