Der 19-jährige Aufsteiger aus Virginia wurde bei der Gala am Sonntagabend in Los Angeles zum “Künstler des Jahres” sowie zum beliebtesten Interpreten in den Sparten R&B und Pop/Rock ernannt. Brown hofft auf ein Duett mit Madonna für sein nächstes Album “Graffiti”, das im kommenden Jahr erscheinen soll. Dies werde ein richtig großes Projekt für ihn: “Es wird mein Sprungbrett von Chris Brown zum Superstar”, sagte er am Rande der Verleihung. Auch mit Coldplay würde er gerne zusammenarbeiten.
Browns Freundin Rihanna heimste die entsprechenden Preise bei den Damen ein. Sie wurde zur besten R&B-Sängerin sowie zur besten Pop- und Rock-Interpretin gekürt. Enttäuschung dagegen für Alicia Keys: Sie hatte mit fünf Nominierungen die meisten Chancen, sahnte aber nur zwei Trophäen für ihr Album “AS I Am” ab.
Rapper Kanye West nahm seine ersten beiden American Music Awards entgegen, davon einen für sein Hip-Hop-Album “Graduation”. In seiner Dankesrede erklärte West, er danke jedem, der es akzeptiert habe, dass er versuche, neue Grenzen in der Musik niederzureißen. “Es ist unsere Verantwortung als Musiker, uns gegenseitig vorwärtszutreiben. … Wir werden die neuen Beatles sein, der neue (Jimi) Hendrix. Ich möchte Elvis sein”. West wurde auch als bester männlicher Rapper/Hip-Hopper ausgezeichnet. Diesen Preis bot er großzügig seinem Kollegen Lil Wayne an, der ihn “in diesem Jahr verdient”.
Ganz leer gingen trotz jeweils vier Nominierungen die britischen Rocker Coldplay und die Rockveteranen The Eagles aus.
Coldplay trat aber wenigstens live auf bei der dreistündigen vom Fernsehen übertragenen Gala in L.A., ebenso Kanye West, die Jonas Brothers sowie die neu formierten Kids On The Block. An weiblichen Stars traten Beyonce Knowles, Christina Aguilera, Mariah Carey, Rihanna, Taylor Swift sowie Pink mit ihren jüngsten Songs auf.
Die American Music Awards sind nach den Grammys die begehrtesten US-Musikpreise. Hinter ihnen steht die amerikanische Musikindustrie, die die Nominierungen nach dem Verkaufserfolg bestimmt. Die Gewinner werden durch Musikfans ausgesucht, die ihre Stimme bis Anfang November online abgegeben hatten.
Beyonce live bei den American Music Awards 2008
Die Pussycat Dolls auf der Bühne
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