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Am 11.11., 11.11 Uhr ging es los

Der 11. November gilt als Weckruf für die Narren
Der 11. November gilt als Weckruf für die Narren ©VN
Bregenz - Am Sonntag, war es wieder so weit: Am 11. 11. um 11.11 Uhr begabb, worauf sich Zehntausende Vorarlbergerinnen und Vorarlberger schon lange gefreut haben: Die Faschingszeit ist angebrochen.
Fasching auf VOL.AT
Faschingsbeginn in Bregenz
Faschingsbeginn in Feldkirch
Faschingsauftakt in Vorarlberg
Faschingsbeginn in Lochau

In zahlreichen Gemeinden und Städten Vorarlbergs wurde am Sonntag der Faschingsbeginn ausgiebig gefeiert. Trotz schlechtem Wetter, ließen sich die “Narren” die Stimmung nicht verderben. So auch in Bregenz, wo das neue Prinzenpaar vorgestellt wurde. Martin und Christine Steiner werden in der fünften Jahreszeit die Regentschaft über Bregenz innehaben.

In Feldkirch freute sich Graf Rudolf VIII von Montfort alias Lothar Gallaun über die Rückgabe des Zepters und meinte, dass sich der Bürgermeister noch bis 3. Februar 2013 zu gedulden habe, wenn er diesen wieder zurück erhalten würde.

Warum der 11. November

Warum dies ausgerechnet am 11. November um 11.11 Uhr passiert, ist unklar. Klar ist hingegen, dass sich dieses eigenwillige Datum im 19. Jahrhundert eingebürgert hat. Viele Historiker und Volkskundler führen dies darauf zurück, dass die Zahl „11“ traditionell als „närrische“ Zahl betrachtet worden ist und die närrische Zeit deshalb ebenso närrisch mit dem 11.11. um 11.11 Uhr eingeläutet wird.

Weckruf für die Narren

Dennoch gilt der 11. November lediglich als „Weckruf“ für die Narren. Die eigentlichen Faschingsaktivitäten beginnen in der Regel nämlich erst nach dem Dreikönigstag, dem 6. Jänner, und enden am Aschermittwoch mit dem Beginn der 40-tägigen Fastenzeit bis Ostern. Die „Narren“ könnten ihren Ursprung in der Bibel haben. „Die Toren sagen in ihrem Herzen: Es gibt keinen Gott“, heißt es in Psalm 53. Mönche stellten dieses Motiv vor 800 Jahren bildhaft dar. In Illustrationen setzten sie dem Narren eine sogenannte Narrenkappe auf. Später verpassten sie ihm noch Eselsohren als Zeichen der Dummheit, einen Spiegel oder ein Narrenzepter als Zeichen der Eitelkeit sowie Schellen als Zeichen seiner Hartherzigkeit. Die ersten Umzüge mit Maskierten sind bereits im 15. Jahrhundert belegt. Bis heute hat der Begriff des „Narren“ zahlreiche Bedeutungswandel erfahren.

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