Ziemlich genau dort, wo das „Landspital“ stand, fanden sich weiters die Reste der gut befestigten Römerstraße, und wenige Meter nördlich – also in Richtung Kennelbacherstraße – stießen die Archäologen auf ein römisches Grab.
Archäologen vor Ort
Vorsichtig wird derzeit Schicht für Schicht freigelegt, Teile der Grabmauern und der Römerstraße sind bereits gut erkennbar, aber noch haben die Ausgrabungen nicht den ursprünglichen Boden der Grabstätte erreicht. „Wir vermuten, dass das Grab im zweiten oder dritten Jahrhundert nach Christus angelegt wurde“, so Mag. Maria Bader, die die Ausgrabungen vor Ort leitet. „Bis Ende April hoffen wir aber eine genau Altersbestimmung vornehmen zu können.“ Die Vermutung gründet sich auf den Fund eines Teils eines Backenknochens mit zwei sehr gut erhaltenen Zähnen.
Funde werden analysiert
„Noch sind wir aber nicht tief genug vorgestoßen – wir wissen also nicht, was uns noch erwartet. Wurden für dieses Grab auch Brandbestattungen vorgenommen, so lässt das auf das erste nachchristliche Jahrhundert schließen – der Knochenfund hingegen auf einen späteren Zeitraum“, so Mag. Bader. Vieles, was aus der Zeit der Römer stammt, wurde in den darauffolgenden Jahrhunderten zerstört. Im günstigsten Fall breiteten sich dann fruchtbare Ackerböden über den Totenstädten aus – oft aber wurden die alten Römermauern erneut überbaut und damit die Spuren der Vergangenheit zerstört.
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