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Alternativlösung rasch suchen

Vorarlberger FPÖ, SPÖ und Grüne haben das Erkenntnis des Verfassungshofgerichts zur Bodensee-Schnellstraße (S18) unterschiedlich kommentiert.

Landeshauptmann und ÖVP-Landesparteiobmann Herbert Sausgruber kündigte eine Stellungnahme für den späten Nachmittag an. Einig waren sich Freiheitliche, Sozialdemokraten und Grüne darin, dass nun unverzüglich die Suche nach einer Alternativvariante beginnen muss.

FPÖ-Landeschef Dieter Egger, als ehemaliger Straßenbaureferent der Landesregierung ein Verfechter der S18, sprach von einem „Sieg der Gerichte gegen die Menschen“. Wer sich über das Urteil freue, freue sich auf Kosten von 100.000 Menschen im Rheintal, die auf Entlastung warten.

Egger sieht die Einbindung aller in die Planung einer neuen Variante als einzige Chance, eine umsetzbare Lösung zu finden. Selbst ist er der Überzeugung, dass es nur eine Unterflurlösung geben kann.

„Damit ist die S18 endgültig gestorben“, kommentierte SPÖ-Chefin Elke Sader auf APA-Anfrage das Urteil des VfGH. Die SPÖ habe immer den Standpunkt vertreten, dass es sich bei der nun gekippten Variante um die schlechteste aller Möglichkeiten gehandelt habe.

Grünen-Landessprecher Johannes Rauch sah durch das Urteil des Verfassungsgerichtshof „den Erhalt des wichtigsten und schönsten Naherholungsgebiets im Unteren Rheintal“ gesichert. Sowohl Sader als auch Rauch kritisierten, dass durch das Festhalten an der umstrittenen Trasse Jahre „verplempert“ worden seien. Beide forderten nun ein offenes Planungsverfahren.

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