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Alternative Nobelpreisträgerinnen zum 7. Mal in Bregenz

Nnimmo Bassey
Nnimmo Bassey
Projekte der Hoffnung: Vorträge, Gespräche, Dialog, Theater, Schulbesuch.

 Nnimmo Bassey, nigerianischer Umweltschützer, Architekt und Poet, die indische Frauenrechtsaktivistin Ruth Manorama sowie die amerikanische Hebamme Ina May Gaskin sind die Laureaten der diesjährigen Projekte der Hoffnung in Bregenz.

Zu hören sind die 3 Alternativen Nobelpreisträgerinnen am 22. November im Rahmen der Eröffnungsgespräche sowie vertiefend bei der Tagung am 24. November.  Daneben besuchen die PreisträgerInnen sechs Gymnasien und gehen dort mit SchülerInnen in einen intensiven Austausch. Ein Vortrag im ORF und ein Theaterstück im Kosmos ergänzen das Programm. er

 Seit 1980 wird der Right Livelihood Award, im deutschsprachigen Raum als Alternativer Nobelpreis bezeichnet, an Menschen mit herausragenden Visionen vergeben. Und er vermittelt eine wichtige Botschaft: Es ist möglich, mit Umsicht auf dieser Erde zu leben und nicht mehr als unseren Anteil an Ressourcen zu verbrauchen. Mehr als 140 Frauen und Männer aus 60 Ländern haben ihn bisher bekommen.

Mit aller Kraft für einen globalen Wandel

Seit 2006 kommen jährlich drei von ihnen nach Bregenz. Es sind Menschen, die oftmals das Unmögliche gewagt haben und mit ihren Projekten der Welt zeigen, dass es Alternativen gibt. Die Projekte der Hoffnung wollen beitragen, dass sich die Arbeit und das Denken der PreisträgerInnen, aber auch anderer mutiger Frauen und Männer, verbreitet. „Sie bestärken uns mit aller Kraft für einen globalen Wandel zu arbeiten, damit kommende Generationen eine lebenswerte Zukunft haben“, so Projekte der Hoffnung Initiatorin Marielle Manahl. Und das Wurzelwerk gedeiht. Die andere Welt, die trotz zunehmender Zerstörung der Lebensgrundlagen rund um unsere Erde wächst, hat sich längst zu einem Netzwerk entwickelt, das aus vielen tausend Knoten besteht. In Bregenz wird zwischen 22. November und 24. November im Rahmen von öffentlichen Gesprächen und Vorträgen wieder sichtbar werden, welche Zukunft daraus wachsen kann.

Alle Veranstaltungen sind öffentlich. Infos und Anmeldung:  www.projekte-der-hoffnung.at oder im Anmeldungssekretariat bei Sonja Gnaiger  0043-6504255700

 Die eingeladenen PreisträgerInnen:

Ina May Gaskin (USA) bekam den RLA 2011.„Sie ist ein Vorbild für Hebammen, die es wagten, andere Wege zu gehen im Versuch, Geburtshilfe menschlicher zu gestalten, und die den Frauen die Möglichkeit geben, selbst zu entscheiden, welche Art der Entbindung für sie persönlich die richtige ist“, so die Stiftung.

Nnimmo Bassey (Nigeria) Architekt, Poet, Umweltschützer, Vorsitzender von Friends of the Earth International (FOEI). Bassey erhielt 2010 den Preis  “weil er die ökologischen und menschlichen Kosten der Ölforderung aufzeigt und mit seinem Einsatz Umweltbewegungen in Nigeria und der ganzen Welt stärkt“, so die Begründung der Right Livelihood Stiftung.

 

Ruth Manorama (Indien) gehört der Kaste der Dalit („Unberührbare“) an. Ihre Eltern und sie konvertierten zum Christentum, um den Benachteiligungen des Kastensystems teilweise zu entkommen. Sie erwarb 1975 an der Universität Chennai einen Abschluss in Sozialarbeit und arbeitet seither für die Rechte „unberührbarer“ Frauen. Für diese Arbeit erhielt sie 2006 den Alternativen Nobelpreis. 

 Termine Projekte der Hoffnung

 Theater: 12. November, 20 Uhr, Kosmos Theater Bregenz. Berliner Compagnie: Die Weißen kommen, Karten: www.theaterkosmos.at; € 19,00/erm.€ 16, € 9,00 (SchülerInnen)  

Annäherung: 15. November, 20 Uhr, ORF Landesstudio: Vortrag mit Niko Paech, Befreiung vom Überfluss – Aufbruch in die Postwachstumsökonomie, 

Eröffnung: 22. November, 20 Uhr, Buchhandlung Brunner: Geseko von Lüpke im dialogischen Interview mit den Alternativen Nobelpreisträgerinnen Ina May Gaskin (USA) Nnnimmo Bassey (Nigeria) Ruth Manorama (Indien) Eintritt frei, Anmeldung.

Tagung: 24. November, 9 bis 16.30, Tagung Alternative Nobelpreisträgerinnen zeigen Wege in eine lebenswerte Zukunft. 17 Uhr bis 18.30 Uhr Abschlußdialog. Tagungsbeitrag, Anmeldung. 

 

 

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