Von der Vorarlberger Landesregierung wird eine Konzessionierung durch das Schweizer Bundesamt für Zivilluftfahrt (BAZL) vehement abgelehnt. Es werde eine konsensuale Lösung mit der Schweiz angestrebt, betonte Gorbach am Montag in einer Aussendung.
St. Gallen-Altenrhein ist neben Friedrichshafen (Baden-Württemberg) einer der beiden Heimatflughäfen Vorarlbergs. Die AUA führt auf Basis eines Völkerrechtsvertrags und eines Regierungsübereinkommens Linienflüge von Wien nach St. Gallen-Altenrhein durch. Damit die Airport Altenrhein AG auch andere Linienflüge über St. Gallen-Altenrhein führen kann, muss der Flugplatz nach Schweizer Recht konzessioniert werden. Dagegen verwehrt sich Vorarlberg, weil mit einer allfälligen Konzessionierung die Möglichkeit eines weiteren Ausbaus des Flughafens gesehen wird. Die St. Galler Regierung betont, dass weitere Linienflüge innerhalb des jetzt gültigen Lärmkorsetts und des bestehenden Staatsvertrags erfolgen würden.
Wenn von Schweizer Seite an eine Konzessionierung des Flugplatzes Altenrhein gedacht wird, so müsse das natürlich in Hinblick auf den österreichisch-schweizerischen Staatsvertrag genau geprüft werden, so Gorbach. Wir sind bereits mit den Ländervertretern in Kontakt, sagte der Vizekanzler. Ziel sei eine konsensuale Lösung unter guten Nachbarn.
In der Zwischenzeit laufen die Arbeiten für die Konzessionierung laut BAZL weiter. Die Gemeinde- und Kantonsbehörden rund um den Airport St.©Gallen- Altenrhein sowie das Land Vorarlberg haben den Entwurf des Protokolls zum Abschluss des Koordinationsprozesses für den Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL) erhalten. Die Behörden haben jetzt bis Mitte April Zeit für eine Stellungnahme. Das Papier dient als Grundlage für die Fortsetzung der Gespräche mit den österreichischen Behörden auf nationaler und regionaler Ebene. Ziel ist nach Angaben des BAZL, eine Lösung für eine allfällige Anpassung der Vereinbarungen zwischen der Schweiz und Österreich zu finden.
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