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"Alte" Silvretta Center Tage sind gezählt

Leere Regale im Schrunser "Silvretta Center" zeugen von einem großen Umbruch: Aus dem Traditionshaus soll in knapp sieben Monaten ein modernes Einkaufszentrum hervorgehen.

Vergangenen Freitag wurden die alten Türen das letzte Mal aufgesperrt. Vorerst letztmalig priesen auch die rund 35 Mitarbeiter des Stammhauses “Center”-Waren an. Was bleibt, sind große Hoffnungen und jede Menge unbeantworteter Fragen.

Fakt ist, dass bis November im Schrunser Ortszentrum großräumig um- und neugebaut wird. Die Geschäftsflächen des „Silvretta Centers“ sollen um rund 40 Prozent auf 4000 Quadratmeter erweitert werden. Auch Wohnungen und Büroräume wird das Einkaufszentrum im Schrunser „Herzen“ beinhalten. Fest steht zudem, dass die Bereiche Lebensmittel, Textil, Haushalt- und Spielwaren wie auch Heimtextilien während der Bauphase geschlossen bleiben.

Nach wie vor ungewiss ist, wer als Generalunternehmen und Mitinvestor des 10-Millionen- Euro-Projekts auftritt. Das Bauunternehmen Hilti & Jehle bestätigte zwar gegenüber den „VN“ bereits entsprechende Verhandlungen. „Silvretta Center“-Geschäftsführer, Karl Pichler, jedoch gibt sich bedeckt. „Es ist alles im Fluss“, meinte er noch am Vortag der vorübergehenden Schließung. Auch hinsichtlich künftiger Geschäftspartner wollte Pichler keine Aussagen machen. Ob Spar oder Billa – Namen für den künftigen Nahversorger wurden genannt, Zusagen noch keine gemacht.

Angst um Arbeitsplatz

Ebenfalls undefiniert blieben die zugesagten „Übergangsregelungen“ für die Mitarbeiter in den Bereichen Lebensmittel, Textil, Haushalt- und Spielwaren sowie Heimtextilien. Jedenfalls teilweise. „Mit uns wurde noch kein Wort darüber gesprochen, wie es weiter gehen wird. Weder während der Bauphase noch ob und zu welchen Bedingungen künftige Partner uns übernehmen werden. Wir sind verunsichert und verzweifelt“, sagte einer aus ihren Reihen. Hinter vorgehaltener Hand. Zu groß ist die Angst um den Arbeitsplatz und die Zukunft.

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