Das Kernproblem ist die ungerechte Verteilung der Güter, so Bischof Erwin Kräutler, ich lebe im reichsten Bundesland Brasiliens aber die Bevölkerung hat nichts davon, weil sich ein paar Reiche alles einstecken. Der brasilianischen Regierung ist es am wichtigsten, dass sie möglichst viel exportiert, die Einnahmen kommen aber immer nur wenigen Reichen zugute. Trotz Reichtum und Wirtschaftsboom bleiben soziale Hilfe, Fürsorge und die medi-zinische Versorgung auf der Strecke.
Bischof Kräutler setzt sich als Bischof für die Armen ein, für ihn wäre eine Agrarreform, die mehr Arbeitsplätze bringt, am wichtigsten. Er schwebt seit Jahren in akuter Lebensgefahr der Staat stellt ihm Bodyguards zur Verfügung; seine Gegner haben das Kopfgeld auf ihn beträchtlich erhöht 1,000.000 Real, das sind 380.000,- Aufgrund meiner internationalen Bekanntheit hat der Staat Brasilien ein zunehmendes Interesse daran, dass ich von den Großgrundbesitzern nicht umgebracht werde, so Bischof Kräutler
Ein weiteres großes Problem ist, dass Brasilien nicht mit den Ureinwohnern umgehen kann. Bischof Kräutler ist es als Beauftragtem für die Ureinwohner der brasilianischen Bischofskonferenz (Indianer-Missions-Rat) gelungen, die Menschenrechte für die Indianer zu erkämpfen: Die Indianer sind nun gemäß der Verfassung vollwertige, geschäftsfähige Bürger. Beim Rohstoffabbau sind die Indianer nun durch ein eigenes Verfahren, das vor jeder Rohstoffgewinnung durchlaufen werden muss (Befragungsprozesse, ob es gestattet ist ihr Land zu betreten etc.), geschützt.
Bischof Erwin Kräutler bei der Montfort und Leopoldina heißt er Perkeo II. bedankte sich für die großzügige Spendentätigkeit aus der Heimat Vorarlberg; die Feriensippe Montfort führt seit mehr als 30 Jahren regelmäßige Spendenaktionen für Bischof Kräutler durch. Kräutler betonte, ohne den starken Rückhalt aus Österreich könnte er seine Aufgaben nicht bewältigen.Bischof Erwin Kräutler hält sich derzeit in Vorarlberg auf, um das Firmsakrament zu spenden und sein 50-jähriges Maturajubiläum zu begehen.
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