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Altach Amateure stecken in einer sportlichen Krise

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Altach Amateure-Sportchef Alexander Guem kennt die Gründe für die negative Saison.

Die letzten beiden Saisonen war Altach Amateure mit den Plätzen drei und vier die mit Abstand stärkste Amateurmannschaft Vorarlbergs. Das gehört nun aber der Vergangenheit an. Mit Rang dreizehn hat die zweite Kampfmannschaft der Rheindörfler derzeit in der Westliga nicht einmal einen einstelligen Tabellenplatz inne und hat riesige Schwierigkeiten. „Uns fehlt einfach ein Regisseur und ein Torjäger. Und ohne die Unterstützung von den Profis ist es sehr schwer. Wir müssen auf die Jugend setzen“, sagt Altach Amateure-Sportchef Alexander Guem zur Ist-Situation. Der 41-jährige ehemalige Publikumsliebling in der Cashpoint-Arena spricht im VN-Telefonat auch von kadertechnischen Problemen. Der kurzfristige Abgang der beiden Jungprofis Johannes Tartarotti und Mikael Cheukoa (beide Wr. Neustadt) brachte für die Altacher Fohlentruppe noch mehr Schwierigkeiten. Zudem wirken sich die Langzeit-Ausfälle von Torjäger Sinan Seyfettin Akdeniz (muskuläre Probleme), Jungprofi Emanuel Zottele (Bandscheibenvorfall) und die verletzungsbedingten Absenzen der Tormänner Benjamin Ozegovic und Danilo Iozzo nicht positiv aus. Cotrainer Christian Schöpf musste schon dreimal als Ersatzgoalie in den Spielbericht eingetragen werden und die Kadergröße ist dementsprechend dünn gesät. „Ergebnistechnisch passt es leider nicht. Es fehlt aber nicht viel, oft fehlen nur Kleinigkeiten für Punkte. Wir wollen nicht in so einen Negativlauf kommen“, fügt Guem abschließend hinzu. In der langen Winterpause wird man sich im Altacher Lager sicher Gedanken machen müssen, um die Kadergröße mit dem einen oder anderen Neuzugang zu erhöhen. Allerdings ist die jetzige Amateurmannschaft der Altacher mit der aus den letzten beiden Saisonen in keinster Weise vergleichbar. Dort standen die Junprofis wie Lars Nussbaumer, Daniel Nussbaumer, Volkan Akyildiz, Johannes Tartarotti und Michael Cheukoa fast immer in der Startelf der zweiten Garnitur und sorgten so für zwei Rekordjahre. Das wird es so schnell in Altach nicht mehr geben, das ist auch mit dem jetzigen Kader und der Umbruchphase keineswegs möglich. Und außer ÖFB-U-18-Nationalspieler Daniel Holzknecht sind alle anderen Neuen von der Akademie Vorarlberg noch in der ersten Lernphase im Erwachsenenfußball.

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