Dornbirn. Beim Campingplatz in der Enz wartete man schon gespannt auf die erste Truppe Hirten, die um 11:30 unter Führung von Alpmeister Peter Winsauer eintreffen sollten. Von der Alpe Hasengerach, Laubach und Wöster wurden die Tiere heimgeführt. Es war ein mehrere Tage andauernder Marsch von der Alpe Wöster, der am weitesten entfernten Alpe, bis zur Alpe Hasengerach. Dort weideten die Kühe noch rund eine Woche, bevor die Weide abgegrast war und sie die Heimreise antreten mussten. Das Vieh der Alpen Bocksberg, Unterfluh, Alter Hof, Schöner Wald, Gunzmoos und Obere Mörzel folgte auf den Nachmittag verteilt in kleineren und größeren Herden. Die Kühe der Alpe Gschwend wurden angeführt Landwirtschaftskammer Präsident Josef Moosbrugger.
Ein guter Alpsommer
„Der Alpbeginn war durch die kühle Witterung im Frühjahr einige Tage später wie die Vorjahre. Es war ein Sommer, der besondere Herausforderungen an die Älpler stellte, zu Beginn extrem nass, danach heiß und trocken. Trotzdem war das Futterangebot auf den Alpen durchwegs gut. Auch von schlimmeren Situationen und größeren Unfällen blieben Mensch und Tier verschont. Die Älpler haben wieder ausgezeichnete Arbeit geleistet”, so Moosbruggers Resümee.
Die Erde bebt
Es war ein überwältigender Anblick, die vielen Kühe und Kälber zu sehen, alle festlich geschmückt und mit laut bimmelnden Kuhglocken behangen. Auf der Festwiese hielten sich immer an die 1000 Menschen gleichzeitig auf, die beim Eintreffen des Viehs begeistert applaudierten. Es bebte die Erde und die Herzen schlugen schneller im Takt der Glocken. Hannes Hämmerle, Obmann der Hatler Musig: „Schon zum 12. Mal veranstaltet die Bauernmusik Hatlerdorf dieses Fest für den Alpabtrieb. Bis zu 10.000 Zuschauer besuchen schätzungsweise an diesem Tag die Enz. Natürlich sorgt die Hatler Musig auch für den passenden musikalischen Rahmen.”
Ein unglaublicher Anblick
Man kann sagen, dass ein solcher Anblick wirklich nichts Alltägliches ist. Die Leute strömten in Scharen Richtung Enz und verteilten sich am Straßenrand, um für das Vieh Spalier zu stehen. Schon lange bevor man die Kühe sah, hörte man das laute Bimmeln der Glocken und zwischendurch das helle Klingeln der Glöckchen, die man den Kälbchen umgehängt hatte. Mit Kränzen und Blumen geschmückt zogen die Tiere an der Zuschauermenge vorbei, wohl froh, dass es nun nach Hause ging.
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