Es ist richtig, die Alma überlegt, den Betrieb in den Bregenzerwald zu verlegen, bestätigte gestern Agrarlandesrat Erich Schwärzler. Genossenschaftsobmann Reinhard Bechter präzisiert: Wir haben die Wahl zwischen einer Generalsanierung der Anlage an der Harder Rheinstraße oder einem Neubau auf der grünen Wiese. Jetzt werden die Kosten erhoben.
Vorsorglich hat die Alma schon einmal die Regio Bregenzerwald informiert und streckt Richtung Sennereien die Fühler aus, die man für einen Neustart im Would als Partner bräuchte. Wie klingt die Resonanz? Da hört man positive Stimmen für Neubau im Wald. Was geschieht dann mit den Mitarbeitern? Die würden wir auf jeden Fall mitnehmen. Es sind ja heute schon einige Bregenzerwälder darunter.
Bis Sommer 2007 will die Alma beide Varianten errechnet haben und der Generalversammlung präsentieren. Dann fällt eine rein wirtschaftliche Entscheidung. Fest steht freilich, dass eine Sanierung der bestehenden Anlage in Hard sehr teuer käme. Die Hygienerichtlinien werden jedes Jahr strenger. Die bestehenden Produktionsgebäude sind nicht optimal. Immer wieder hat man dazu gebaut. Auch in Hard stünde fast ein Neubau zu befürchten.
Läge es da nicht näher, gleich an die Quelle der Sennereien zu ziehen? Etwa nach Lingenau, neben den Käsekeller? Das, sagt Bechter wäre sicher sinnvoll.
Laut Landesrat Schwärzler will die Alma innerhalb von zwei Jahren den entscheidenden Schritt vollziehen. Wandert sie ab, wird in Hard eine Fläche von 20.000 m2 frei. Die würden wir dann veräußern, so Bechter.
Damit ginge in Hard eine jahrzehntelange Ära zu Ende. Die Zusammenarbeit mit der Privatkäserei Rupp bleibt hingegen aufrecht. Bechter: Rupp produziert für uns Schmelzscheiben, wir packen seinen Naturkäse ab.
Und Schwärzler betont, dass ihm vor allem die Erhaltung des bäuerlichen Milchpreises von derzeit 35 und 43 Cent je Liter am Herzen liege, mit dem wir europaweit im Spitzenfeld liegen.
a in Zahlen
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