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Alma im Alleingang

Alma macht vorerst im Alleingang weiter, bleibt aber weiterhin für eine Kooperationen offen. [27.11.99]

“Weitmöglichst an der Selbstständigkeit ihrer
Genossenschaft festahlten”, aber sich auch nicht sinnmachenden
Kooperationen verschließen will die Käsegenossenschaft Alma. Diesem Kurs wurde von der Generalversammlung in Hittisau (von der die
Medien ausgespert waren) zugestimmt.

In einer Pressekonferenz am Samstag
Nachmittag informierten Obmann Anton Bilgeri und Geschäftsführer Ing. Urban Hinder über das von der Alma seit 1994 sechste erlittene Verlustjahr en suite, das allein bei der US-Tochter Wertberichtigungen in Höhe von 59,9 Millionen S erforderlich gemacht hatte und für die Vorarlberger Mutter ein
Minus im Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von 27,9 Mill. S
ausweist.

1999 habe wenigstens auf den Märkten eine Trendwende gebracht,
2000 will man ein ehrgeiziges Erneuerungs- und Rationalisierungsprojekt
starten, das eine “dreistellige Millionensumme” an Investitionen
erforderlich machen wird.

Wie Bilgeri und Hinder berichteten, wurden die gespräche mit Rupp
“ergebnislos” abgebrochen. Es soll aber ein Beratungsunternehmen
eingeschaltet werden, das mögliche Kooperationsvarianten mit anderen
Unternehmen ausloten soll. “Kooperieren kommt für uns aber nur dann in
Frage, wenn sich für uns attraktive Synergien ergeben und unsere
Selbstständigkeit weitmöglichst bewahrt bleibt”, betonten die Referenten.

Heißt das, dass mit Rupp nach dem Abbruch der Verhandlungen keinerlei
Gespräche mehr ins Auge gefasst sind? Bilgeri: “Ich möchte künftige
Gespräche mit Rupp nicht ausschließen, wir sind zur Zusammenarbeit bereit.
Aber so bald wird es auf dieser Achse eher keine Sondierungen geben.”
Die Generalversammlung in Hittisau entlastete am Samstag sowohl den Vorstand als
auch den Aufsichtsrat als auch die Geschäftsführung hinsichtlich des
Geschäftsjahresabschlusses 1998.

Von Erich Ortner

(Bild: VN)

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