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Allgäu-Orient-Rallye gestartet

Martin Spiegel und Martin Ruff fahren zum Start.
Martin Spiegel und Martin Ruff fahren zum Start. ©Margarethe Ruff
Vorarlberger Teams bei der Allgäu-Orient-Rallye

Drei Vorarlberger Rallyeteams unterwegs in den Nahen Osten.
Start: Allgäu. Ziel: Jordanien. Der Gewinn: ein Kamel. Die Allgäu-Orient-Rallye ist unvergleichlich. Rund 600 Teilnehmer, der jüngste 17, der älteste 79 Jahre alt, wollen die rund 6000 Kilometer von Oberstaufen nach Amman bewältigen. Unter den 105 Teams – sechs Teilnehmer und drei Autos bilden ein Team – sind auch drei Vorarlberger Gruppen: “Scheich Musa und die Söhne des Windes” aus Lochau/Hohenems, “vrwäga” aus Braz und “Sondereinsatztruppe” aus Bludenz.
Die Stimmung an diesem strahlend schönen Freitagmorgen ist bestens. Von Hektik ist wenig zu spüren, denn bei der laut Veranstalter Wilfried Gehr “größten Rallye der Welt” gewinnt nicht das schnellste Team, sondern jenes, das komplett das Ziel erreicht und unterwegs noch knifflige Aufgaben am besten löst. “Die Söhne des Windes”, Bernhard Braza, Martin Ruff, Martin Spiegel, Andreas Braun, Christian Kaltenegger und Harald Payer treffen in aller Ruhe letzte Vorbereitungen. Sie überprüfen die Befestigung der Wasserkanister, Reservereifen und Zierkamele auf ihren Fahrzeugen, zwei Volvos und einem BMW, alle Baujahr Anfang der neunziger Jahre. Nur sehr alte und billige Autos sind zugelassen. Sie werden am Ziel verkauft und aus dem Erlös Hilfsprojekte finanziert. Navis und Autobahnen sind tabu, günstiges Übernachten vorgeschrieben. Was treibt die Rallyefahrer in den Orient? Für Martin Ruff sind es “Abenteuer und Spaß, verbunden mit sozialem Engagement”.
Nach einem ausgiebigen Weißwurstfrühstück geht es um halb neun los. 260 Autos starten im Minutenabstand über eine steile Rampe mitten im gut besetzten Festzelt. Lornel Kerber und Melanie Eckl vom Team “Game over” sind unter den ersten, denn gleich nach dem Start geht es zum Standesamt. Das Frauenteam “Die Motorbienen” wagt die lange, anstrengende Reise auf dem Motorrad. Zwei Stunden später fällt der Startschuss für die “Söhne des Windes”. Die Tagesaufgabe wird gut bewältigt: Auf einem Maisäß sollen sie unter verschiedenen Käsesorten einen mit Bier zubereiteten Käse herausfinden. Etappenziel am ersten Tag ist die Steiermark. Die Aufgabe am zweiten Tag wird schwieriger: eine Grußkarte an die jordanische Prinzessin – auf Arabisch. Die Fahrt geht weiter über Kroatien, Serbien, Bulgarien, Türkei, Syrien. Am 10. Mai voraussichtliche Ankunft in Jordanien, am 16. Mai Siegerehrung.

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