Elf Vorarlberger gelten weiterhin als vermisst. Das vierköpfige Vorarlberger Expertenteam in Thailand wird in den nächsten Tagen weiter nach ihnen suchen.
Die Verletzten konnten gestern großteils bereits direkt nach Vorarlberg gebracht werden, einige werden in Krankenhäusern in Wien und Innsbruck behandelt. Eine Hohenemserin, die in München angekommen war, wurde nach kurzem Aufenthalt in einem Münchner Spital um Mitternacht mit dem Notarzt-Hubschrauber nach Innsbruck geflogen. Dort wurde sie noch in den frühen Morgenstunden operiert. Sie hatte einen offenen Bruch des Ellbogens erlitten.
Die Suche nach den elf noch Vermissten wird von den vier nach Thailand entsandten Vorarlbergern fortgesetzt: Das Expertenteam wird heute und morgen noch einmal alle Krankenhäuser durchschauen, ob dort womöglich noch Menschen liegen, die sich nicht artikulieren können, schildert Landesrat Schwärzler. Zudem könnten sie allen Hinweisen auf die Vermissten nachgehen. Es gebe dabei eine gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeitern des Außenministeriums, betonte Schwärzler.
Einen Termin für die Rückkehr des Teams gibt es laut Schwärzler noch nicht: Wie lange der Einsatz sinnvoll ist, entscheiden unsere Leute vor Ort selbst. Der Leiter der Vorarlberger Landes-Warnzentrale, Hubert Vetter, der als Mitglied des Vorarlberger Teams in Thailand ist, sieht indes kaum mehr Chancen: Man soll die Hoffnung nie aufgeben. Allerdings ist es so, dass jetzt in der Regel keine lebenden Personen mehr gefunden werden, sondern Leichen, sagte Vetter im ORF-Interview.
Im Land selbst steht die Hotline unter der Nummer 05574/511-21113 weiterhin zur Verfügung. Dort bietet das Land Hilfe auch beim Organisieren von Rückflügen für unverletzte Vorarlberger – wenn etwa Pässe oder Flugtickets verloren gegangen sind. Auch das Vorarlberger Kriseninterventionsteam ist für die Opfer der Flut und ihre Angehörigen weiterhin einsatzbereit.
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