Acht Menschen kamen zwischen 2007 und 2009 in Vorarlberg bei Alko-Unfällen ums Leben, die Hälfte davon im Bezirk Bludenz, wie eine aktuelle VCÖ-Untersuchung zeigt. Zwei Todesopfer durch Alko-Lenker gab es im Bezirk Feldkirch, jeweils ein Todesopfer in den Bezirken Bregenz und Dornbirn.
Der VCÖ hat auch untersucht, wie sich die Zahl der Alko-Unfälle in Vorarlberg entwickelt hat. Insgesamt ist die Zahl der von alkoholisierten Lenkern verursachten Verkehrsunfälle leicht von 144 im Jahr 2007 auf 145 im Vorjahr gestiegen. Der Bezirk Dornbirn verzeichnet mit minus 14 Prozent den stärksten Rückgang, auch in Bregenz ging die Zahl der Alko-Unfälle zurück, nämlich um sechs Prozent. Mehr Alko-Unfälle als im Jahr 2007 gab es leider im Bezirk Bludenz (plus 22 Prozent) und im Bezirk Bregenz (plus 25 Prozent).
Der VCÖ spricht sich für mehr Alko-Kontrollen aus. Zudem drängt der VCÖ darauf, dass ein Teil der Strafeinnahmen Discobussen und Nachtzügen zugute kommen. “Bus und Bahn, die am Wochenende in der Nacht fahren, retten Menschenleben”, betont VCÖ-Experte Blum. Auf Bundesebene soll zudem die für Probeführerschein-Inhaber geltende 0,1 Promille-Grenze automatisch bis zum 25. Lebensjahr verlängert werden. 28 Prozent der Alkolenker sind jünger als 25 Jahre. Diese Maßnahme hätte auch einen sehr positiven erzieherischen Effekt, betont der VCÖ: Wer es gewohnt ist, sechs oder sieben Jahre lang mit 0,0 Promille Auto zu fahren, wird auch später “don’t drink and drive” beherzigen.
Tote bei von Alkolenker verursachten Unfällen 2007-2009:
Bezirk Bludenz: 4
Bezirk: Feldkirch: 2
Bezirk Bregenz: 1
Bezirk: Dornbirn: 1
Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2010
Anteil der von Alkolenkern verursachten Verkehrsunfälle 2007-2009:
Bezirk: Feldkirch: 8,6 Prozent
Bezirk: Dornbirn: 8,0 Prozent
Bezirk Bregenz: 7,9 Prozent
Bezirk Bludenz: 7,2 Prozent
Vorarlberg: 8,1 Prozent
Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2010
Veränderung Anzahl Alko-Unfälle im Jahr 2009 im Vergleich zu 2007
Dornbirn: minus 14 Prozent (von 37 auf 32)
Bregenz: minus 6 Prozent (von 66 auf 62)
Bludenz: plus 22 Prozent (von 9 auf 11)
Feldkirch: plus 25 Prozent (von 32 auf 40)
Vorarlberg: plus 1 Prozent (von 144 auf 145)
Quelle: Statistik Austria, VCÖ 2010
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