Ein Bild des Grauens bot sich den Rettungsteams, die Samstag früh zu dem Horrorunfall auf der Autobahn bei Satteins ausgerückt waren. Vier Personen, darunter zwei Ersthelferinnen, erlitten zum Teil schwere Verletzungen.
Ausgelassen feierten in der Nacht zum Samstag zwei Bludenzer (25/20 Jahre alt) gemeinsam mit einem junger Steirer (22) auf dem Woodrock-Festival in Bludenz.
Gegen 4.45 Uhr in der Früh kam einer der drei auf die Schnapsidee, mit dem Auto nach Feldkirch zu fahren, um dort die Nacht ausklingen zu lassen.
Mit bereits satten 1,26 Promille im Blut setzte sich der 25-Jährige hinters Steuer seines Suzuki, dann gingÑs zu dritt über die Rheintalautobahn Richtung Feldkirch. Nach zehn Kilometern auf der Autobahn geschah die Tragödie. Der Alko lenker überholte auf Höhe Satteins einen vor ihm fahrenden Mazda 323, in dem ein Frastanzer, 50, saß. Beim Einordnen touchierte der Wagen des Bludenzers den Mazda. Das Auto des Frastanzers krachte gegen die Außenleitschiene und kam leicht beschädigt auf dem Pannenstreifen zum Stillstand. Den Wagen des Unfallverursachers drehte es quer zur Fahrbahn, krachte gegen die Mittelleitschiene und kam halb auf dem Pannenstreifen, halb auf der Normalspur zum Stehen. Besonders kurios: Nach dem Crash flüchtete der Steirer, der im Suzuki des Unfallverursachers saß, zu Fuß Richtung Satteins. Warum weiß keiner. Wir konnten ihn noch nicht befragen, weil er noch immer auf der Flucht ist, erklärt ein Polizist.
Zwei nachfolgende Autolenker wurden Zeugen des Unfalles. Sie fuhren an der Unglüksstelle vorbei und parkten erst dann ihre Autos vorschriftsmäßig auf dem Pannenstreifen.
Die beiden Pärchen aus Nüziders und Bludenz leisteten dem einzigen Verletzten, dem Frastanzer, gerade Erste Hilfe, als ein 29-jähriger Pkw-Lenker aus Dornbirn ungebremst gegen den Mazda des 50-Jährigen raste. Der Wagen wurde zehn Meter nach vorne katapultiert. Das Auto aufs Dach geworfen. Der Frastanzer darin eingeklemmt. Eine der beiden Ersthelferinnen, die Frau aus Nüziders (18), wurde leicht, die andere (46), aus Bludenz wurde schwer verletzt. Ihr Ehemann konnte sich mit einem Sprung über die Leitplanke in Sicherheit bringen.
Auch der Dornbirner wurde im Auto-Wrack eingeklemmt und schwer verletzt. Während der Aufräumarbeiten musste die A 14 eine Stunde für den gesamten Verkehr gesperrt werden.
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