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Albertina zeigt Mondrian-Retrospektive

Pieter Cornelis Mondriaan
Pieter Cornelis Mondriaan
Mit mehr als 90 Gemälden und Zeichnungen aus über 30 Museen ist ab Freitag (11. 3. bis 19. 6.) in der Wiener Albertina die erste umfassende Retrospektive des holländischen Künstlers Piet Mondrian (1872 bis 1944) in Österreich zu sehen.

Die Schau verdeutlicht den Entwicklungsprozess des bedeutenden Wegbereiters der Moderne und Gründers der einflussreichen Kunst-Bewegung „De Stijl“, der für seine aus streng rechtwinkligen Linien und farbigen Flächen bestehenden abstrakten Bildkompositionen bekannt ist. Erstmals dargestellt wird bei der Albertina-Schau die wechselseitige Beeinflussung von Zeichnung und Malerei im Werk Mondrians.

Leitthemen: „Apfelbaum“, „Fassaden“, „Leuchttürme“

Die Ausstellung ist um Leitthemen wie „Apfelbaum“, „Fassaden“ oder „Leuchttürme“ gestaltet und zeigt so die Weiterentwicklung von der durch Impressionismus und Symbolismus beeinflussten Gegenständlichkeit bis hin zur Abstraktion, heißt es in den Albertina-Unterlagen. Leihgebende Museen sind u. a. das Gemeentemuseum Den Haag, das Guggenheim Museum in New York und die Peggy Guggenheim Collection in Venedig sowie das Stedelijk Museum in Amsterdam.

Selten gezeigte großformatige Zeichnungen sollen die Zusammenhänge zwischen Naturstudie und Abstraktion bei Mondrian verdeutlichen. In der Zusammenschau aller Schaffensperioden soll die schon früh im Schaffen Mondrians „latent vorhandene lineare, stark vertikal und horizontal ausgerichtete Struktur“ seines Bildaufbaus erkenntlich werden, kündigt die Albertina an. Die Tatsache, dass Mondrians „meist fragilen Werke einer besonders umsichtigen konservatorischen Behandlung bedürfen, macht das Zustandekommen einer Retrospektive dieser Dimension zu einem raren Ereignis“, betont die – mit diesem Thema derzeit schwer beschäftigte – Albertina.

Zum Künstler:

Den am 17. März 1872 als Pieter Cornelis Mondriaan im holländischen Amersfoort geborenen Künstler beeindruckte eine Kubismus-Ausstellung in Amsterdam (1911) derart, dass er nach Paris übersiedelte (1912 bis 1914), um dort seinen unabhängigen, reduktionistischen Stil zu entwickeln. 1917 wurde er einer der Gründer der Gruppe „De Stijl“, die er 1925 verließ, als Co-Gründer Theo van Doesburg wieder diagonale Elemente in sein Vokabular aufnahm. 1938 emigrierte Mondrian nach New York, wo er am 1. Februar 1944 starb.

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