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Alarm gegen Kinder-Vergessen im Auto gefordert

Autobauer sollen nach dem Willen einer französischen Verbraucherschutzkommission ein Alarmsystem entwickeln, damit Eltern ihre Kinder nicht mehr im Fahrzeug vergessen können. Die Konstrukteure sollten die technische Machbarkeit prüfen und könnten den Alarm gegebenenfalls mit Herstellern von Säuglingsbedarf entwickeln, empfahl die unabhängige Kommission CSC am Montag in Paris. Zwischen Juni 2007 und August 2009 wurden demnach in Frankreich zwei Dutzend Kinder im Auto vergessen, fünf von ihnen starben.
Nach Angaben von Herstellern würde die Schutzvorrichtung “zwischen 1.500 und 3.000 Euro” kosten, erklärte die Kommission, der Beamte, Verbraucherschützer und Experten angehören. Sie könne auch als Option angeboten werden. Den Staat, Versicherungen und Gesundheitseinrichtungen forderte die Kommission gleichzeitig auf, mit gezielten Kampagnen auf das Problem aufmerksam zu machen.

Betroffene Eltern führen oft Stresssituationen an, um ihr Verhalten zu erklären. So sagte ein französischer Vater, dessen zweijähriger Sohn im Sommer 2008 im Auto verdurstete, er sei bei der Fahrt mit dem Kind Zeuge eines Unfalls geworden. Darüber habe er den Sohn vergessen und sei zur Arbeit gegangen, ohne ihn wie geplant zur Betreuung abzuliefern.

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